5.
So nimm denn, geliebteste Tochter, diesen Brief hin als ein Denkmal meiner Liebe zu Lucinus! Glaubst Du daß ich Dir auf geistigem Gebiete irgendwie nützlich sein kann, so magst Du ohne Zögern über mich verfügen. Mögen kommende Jahrhunderte erkennen, daß der, welcher bei Isaias spricht: „Er machte mich zu seinem auserlesenen Pfeile und verbarg mich in seinem Köcher“ 1 zwei Männer, die breite Meere und weite Länder voneinander trennten, mit dem Pfeile der Liebe so schwer verwundet hat, daß sie sich gegenseitig in geistiger Liebe angezogen fühlten, obwohl sie einander nie zu Gesicht bekamen!
Is. 49, 2. ↩
