Einleitung
Der vorliegende Brief ist an sich von untergeordneter Bedeutung. Es ist nur das Begleitschreiben zu einer ausführlichen Verteidigungsschrift, die Hieronymus im Interesse seiner in Rom stark angefochtenen Bücher gegen Jovinian an Pammachius richtete, nachdem ihn dieser über die Lage in der Hauptstadt informiert hatte. 1 Hieronymus hält seine Stellungnahme gegen Jovinian grundsätzlich aufrecht, während die theologische Erörterung des gesamten Fragenkomplexes in der Verteidigungsschrift vor sich geht. Im letzten Abschnitt weist Hieronymus auf seine Veröffentlichungen aus der jüngsten Zeit hin, die er seinem ehemaligen Schulfreunde zugänglich macht.
Hilberg nimmt in seiner Ausgabe eine Umstellung der beiden Briefe vor, ohne daß der Grund recht ersichtlich ist. Zeitlich wurde, was an sich natürlich ist, das Begleitschreiben zuletzt abgefaßt, wie sich auch aus dem Texte deutlich ergibt.
Da beide Schreiben zugleich abgingen, muß auch dieser Brief in das Jahr 393 verlegt werden.
Vgl. S. 147 ff. ↩
