Text
Hieronymus an den heiligen und ehrwürdigen Bischof Augustinus.
Viele hinken noch immer nach beiden Seiten. 1 Selbst nachdem ihnen das Genick gebrochen ist, hängen sie dem alten Irrtum noch an, wenn sie ihn auch nicht mehr öffentlich predigen dürfen. Die ehrwürdigen Brüder, die mit meiner Wenigkeit zusammen leben, sowie vor allem Deine heiligen und ehrwürdigen Töchter 2 grüßen Dich in aller Ehrfurcht. Meinerseits bitte ich auch, Deinen Brüdern, meinem Herrn Alypius 3 und meinem Herrn Evodius 4 meine Grüße entbieten zu wollen. Jerusalem wird noch immer von Nabuchodonosor geknechtet, aber es will auf des Jeremias Ratschläge nicht hören. Vielmehr sehnt es sich nach Ägypten zurück, um in Taphnes zu sterben und in ewiger Sklaverei unterzugehen. 5
