22. Konstantins Eifer im Gebete; Feier des Osterfestes.
Selber aber schloß sich der Kaiser, wie wenn er auch an den heiligen Weihen teil hätte, zu bestimmten Stunden des Tages in die innersten und geheimsten Gemächer seines Palastes ein; da verkehrte er allein nur mit seinem Gott und flehte inständig, auf den Knien liegend, um alles, was ihm notwendig war. An den Tagen des Osterfestes dehnte er aber diese Übung noch weiter aus und feierte unter Anspannung aller seiner Geistes- und Körperkräfte die göttlichen Geheimnisse, selber ganz dem heiligen Leben hingegeben und allen vorangehend in der Feier des Festes. Die heilige Nachtwache verwandelte er in Tageslicht, indem er durch dazu bestellte Männer in der ganzen Nacht Wachssäulen von gewaltiger Höhe anzünden ließ; es waren dies Feuerfackeln, die jede Stelle erhellten, so daß die geheimnisvolle Nachtwache heller wurde als der strahlende Tag. Wenn aber das Morgenrot angebrochen war, dann öffnete der Kaiser, die Wohltaten des Erlösers nachahmend, allen Provinzen, Völkern und Nationen seine wohltätige Rechte und schenkte allen alles in reichlicher Fülle.

Vita Constantini et Constantini imperatoris oratio ad coetum sanctorum | Comparer |
Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV) |
- Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (Vita Constantini et Oratio ad coetum sanctorum)
- Buch I
- Buch II
- Buch III
- Buch IV
- 1. Konstantin zeichnet die meisten durch Geschenke und Beförderung zu Würden aus.
- 2. Nachlaß von einem Viertel der Steuer.
- 3. Ausgleich auch der schweren Steuern.
- 4. Konstantin gewährt aus seinem eigenen Schatze denen Gaben, die in einem Geldprozeß unterlegen sind.
- 5. Unterwerfung der Skythen, die durch das Zeichen unseres Erlösers besiegt wurden.
- 6. Unterwerfung der Sarmaten gelegentlich eines Sklavenaufstandes.
- 7. Gesandtschaften verschiedener Barbaren; Geschenke Konstantins.
- 8. Konstantin schreibt an den Perserkönig, der auch eine Gesandtschaft an ihn geschickt hat, zugunsten der dortigen Christen.
- 9. Schreiben Kaiser Konstantins an den Perserkönig Sapor, worin er in großer Frömmigkeit sich zu Gott und zu Christus bekennt.
- 10. Konstantin schreibt ferner gegen die Götzenbilder und über die Verehrung Gottes.
- 11. Weiter schreibt Konstantin gegen die Tyrannen und Verfolger and über Valerian, der gefangen genommen worden ist.
- 12. Konstantin hat den Sturz der Verfolger gesehen, ist aber jetzt guten Mutes wegen des Friedens der Christen.
- 13. Ermahnungen an Sapor, die Christen in seinem Reiche zu lieben.
- 14. Die Christen erlangen den Frieden durch Konstantins Eifer im Gebet.
- 15. Konstantin läßt sich auch auf Münzen und Bildnissen betend darstellen.
- 16. Konstantin verbietet auch durch ein Gesetz, sein Bild in den Götzentempeln aufzustellen.
- 17. Gebete und Lesung der heiligen Schriften im Palaste.
- 18. Ein Gesetz befiehlt, den Tag des Herrn und den Freitag zu ehren.
- 19. Konstantin befiehlt auch den heidnischen Soldaten, am Sonntag zu beten.
- 20. Wortlaut des Gebetes, das Konstantin den Soldaten angab.
- 21. Das Kreuzeszeichen des Erlösers auf den Waffen der Soldaten.
- 22. Konstantins Eifer im Gebete; Feier des Osterfestes.
- 23. Konstantin verhindert den Götzendienst, ehrt aber die Märtyrer und feiert ihre Feste.
- 24. Konstantin sagt, er sei gewissermaßen der Bischof über die äußeren Angelegenheiten.
- 25. Weiteres über das Verbot der Opfer, des geheimen Gottesdienstes, des Zweikampfes und der früheren Ausschweifungen der Priester des Nils.
- 26. Verbesserung des Gesetzes gegen die Kinderlosen wie auch des Gesetzes über die Testamente.
- 27. Konstantin verordnet, daß kein Christ mehr Sklave eines Juden sein dürfe, daß ferner die Bestimmungen der Synoden rechtskräftig seien und mehreres andere.
- 28. Geschenke an Kirchen und Spenden an Jungfrauen und Arme.
- 29. Reden und Vorträge Konstantins.
- 30. Konstantin zeichnet einem der Habsüchtigen zu seiner Beschämung den Umfang eines Grabes vor.
- 31. Konstantin wird wegen seiner übergroßen Güte verhöhnt.
- 32. Über die Rede Konstantins, die er betitelt hat: „An die Versammlung der Heiligen“.
- 33. Konstantin hört den Vortrag des Eusebius über das Grabmal des Erlösers stehenden Fußes an.
- 34. Konstantin schreibt an Eusebius über das Osterfest und über die heiligen Schriften.
- 35. Brief Konstantins an Eusebius, worin er seine Abhandlung über das Osterfest belobt.
- 36. Schreiben Konstantins an Eusebius über die Beschaffung von heiligen Schriften.
- 37. Anfertigung der Bücher.
- 38. Der Handelsplatz Gaza wird wegen der Annahme des Christentums zu einer Stadt erhoben und Konstantia genannt.
- 39. In Phönikien wird ein Ort zur Stadt erhoben, in anderen Städten werden die Götzentempel zerstört und Kirchen gebaut.
- 40. Innerhalb dreier Jahrzehnte ernennt Konstantin drei Söhne zu Kaisern; er faßt den Entschluß, die Einweihung der Grabeskirche in Jerusalem zu begehen.
- 41. Wegen der Streitigkeiten in Ägypten läßt Konstantin in Tyrus inzwischen eine Synode halten.
- 42. Konstantins Schreiben an die Synode in Tyrus.
- 43. Bei der Feier der Tempelweihe in Jerusalem sind Bischöfe aus allen Provinzen zugegen.
- 44. Begrüßung der Bischöfe durch den Notar Marianus; Spenden an die Armen; Weihegeschenke an die Kirche.
- 45. Verschiedene Reden der Bischöfe und des Eusebius, des Verfassers dieser Schrift, in den Versammlungen.
- 46. Eusebius trägt später vor Konstantin selber eine Beschreibung der Grabeskirche des Erlösers und eine Rede anläßlich des dreißigjährigen Regierungsjubiläums vor.
- 47. Die Synode von Nicäa ist in das zwanzigste, die Einweihung der Kirche in Jerusalem in das dreißigste Regierungsjahr Konstantins gefallen.
- 48. Konstantin wird über einen unwillig, der ihn zu sehr lobt.
- 49. Heirat seines Sohnes, des Cäsars Konstantius.
- 50. Gesandtschaft und Geschenke der Inder.
- 51. Konstantin teilt die Herrschaft unter seine drei Söhne und unterweist diese in der Frömmigkeit und in den Herrscherpflichten.
- 52. Auch nach ihrem Eintritt ins Mannesalter leitet Konstantin seine Söhne zur Frömmigkeit an.
- 53. Konstantin hat sich während seiner nahezu zweiunddreißigjährigen Regierung und seines mehr denn sechzigjährigen Lebens einer vollkommenen Gesundheit erfreut.
- 54. Einige mißbrauchen in ihrer Habsucht und Heuchelei seine allzugroße Güte.
- 55. Konstantin schreibt bis an sein Ende Reden.
- 56. Auf seinem Zuge gegen die Perser nimmt Konstantin Bischöfe und ein Zelt nach Art einer Kirche mit sich.
- 57. Konstantin empfängt eine Gesandtschaft der Perser und durchwacht mit den andern die Nacht vor dem Osterfest
- 58. Bau der Kirche zu Ehren der Apostel in Konstantinopel.
- 59. Weitere Beschreibung dieser Kirche.
- 60. In diesem Tempel läßt sich Konstantin auch sein eigenes Grabmal herrichten .
- 61. Unwohlsein des Kaisers in Helenopolis; seine Bitten um die Taufe.
- 62. Konstantins inständige Bitte an die Bischöfe um die Erteilung des Bades der Wiedergeburt.
- 63. Konstantin preist Gott nach dem Empfange der Taufe.
- 64. Konstantin stirbt am Pfingstfeste um Mittag .
- 65. Klagen der Soldaten und ihrer Führer.
- 66. Die Leiche wird von Nikomedia in den Palast von Konstantinopel übertragen.
- 67. Auch nach seinem Tode wird Konstantin von den Comites und den übrigen wie bei seinen Lebzeiten geehrt.
- 68. Das Heer beschließt, daß Konstantins Söhne fürder Kaiser sein sollten.
- 69. Trauer Roms über Konstantin; seine Verherrlichung nach dem Tode durch Bilder.
- 70. Beisetzung der Leiche zu Konstantinopel durch seinen Sohn Konstantius.
- 71. Gottesdienst in der sogenannten Apostelkirche bei der Beisetzung Konstantins.
- 72. Vom Vogel Phönix.
- 73. Darstellung Konstantins auf Münzen, wie er in den Himmel fährt.
- 74. Mit Recht hat Gott den Kaiser, der ihn so hoch geehrt, wieder geehrt.
- 75. Konstantin hat alle früheren römischen Kaiser an Frömmigkeit übertroffen.
- Des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen