1. Erster pseudoisidorischer Brief.
Den theuersten Brüdern Johannes und allen in der betischen Provinz eingesetzten Bischöfen (entbietet) Eutychianus, der Bischof, Gruß im Herrn.
Gerne beantworte ich Deine Anfrage, wie du die Lehre über die Menschwerdung unseres Erlösers vortragen sollst. Folgt nun ein bedeutendes Stück über die göttliche und menschliche Natur in Christo aus Leo des Gr. 165. Briefe. (c. 1 u. 2.) Aufforderungen zur Bekehrung aus Sirach 5, 8—18; die Glaubens- und Sittenlehre des Herrn ist mit allem Eifer vor Entstellungen zu bewahren. Deßhalb, Brüder, haben wir verordnet, daß jene Gaben, welche nach der Anordnung der Apostel und ihrer Nachfolger nicht auf dem Altare geopfert werden dürfen, in die Wohnung der Priester gebracht, von den Priestern gesegnet und dann erst, nachdem sie die einfache Segnung erhalten, vom Volke genommen werden; nur1Bohnen und Trauben und das S. 479 übrige, was die Apostel bestimmt haben, soll auf dem Altare geopfert werden.2 (c. 3.) Seid eifrig in der Sorge für die euch anvertrauten Gläubigen und gewissenhaft in Anordnung der kirchlichen Verrichtungen.
