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Er hat eingerichtet das Gericht der göttlichen Ermahnungen durch die heiligen Schriften zur Erleuchtung einer jeden Seele, durch heilsame Gewandtheit und durch vollkommene Sinne theilzunehmen am guten Theile, um das fremdartige Unkraut des schlechten Willens und der schlechten Gedanken und der schlechten Werke auszureißen durch das Bekenntniß und den durch Trägheit und Unachtsamkeit verwüsteten Verstand zurecht zu richten und zum Werke des Guten zu führen und sich in Acht zu nehmen und zur Besinnung zu kommen, um die S. 76 Widerspenstigkeit des Geistes und Körpers zu führen zur Unterwürfigkeit der geistigen Regeln und Gebräuche, auszurotten und abzulegen die schlechte Gewohnheit in Furcht und Liebe, alle Regungen zu göttlichen zu erheben, und zum Nutzen der Brüder mit großer Mühe und Anstrengung zu wirken in Tugendhaftigkeit, und zu zeigen die Werke der Freundschaft früh und spät, damit eine gute Frucht erscheine. Wie das Licht nicht verändert wird zur Finsterniß, sondern die Finsterniß erleuchtet, und wie nicht das Leben zum Tode, sondern wie es die Todten zum Leben im Herrn bringt, ebenso soll man auch die Schlechten verlassen und die Guten erhöhen durch die Gnade des Allmächtigen, ausgezeichnet wie die Gestirne in der Welt, das Wort des Lebens in sich festhaltend, zur Leitung Vieler mit makellosem Leben.
