4.
Da ergrimmte der König; sein Zorn brannte wie Feuer und er befahl, daß die weisen Lehrer des Königs über ihn entsprechend seiner Verwegenheit das Todesurteil fällen sollten, da er den Willen des Königs nicht tun wollte. Der Richter beriet sich mit den Weisen über die Todesart. Da ersann einer, der beständig Hassenswertes riet, einen bösen Gedanken und sprach: „Nicht einmal bloß werde er getötet oder fünf oder zehnmal. Sondern man spanne ihn an Händen und Füßen aus und schneide seine zehn Finger und Zehen einzeln ab; dann schneide man seine Hände und Füße ab, trenne seine Arme ab und schneide seine Schenkel von den Knieen ab. Nachdem seine Glieder einzeln abgeschnitten sind, schneide man ihm den Kopf ab.„ Als dieser Befehl ergangen war, schleppte man den Seligen eilig hinaus und brachte ihn an den Ort der Hinrichtung. Zur Zeit, da der Befehl erging, versammelte sich die ganze Stadt, und das Heer des Königs marschierte hinter ihm an den Ort, wo er gekrönt wurde. Viele Gläubige fielen, als sie sein Urteil hörten, im Gebete vor Gott auf ihr Angesicht nieder, indem sie weinend sprachen: „Herr, starker Gott, der Du den Gequälten Stärke gibst, und den Leidenden die Kraft mehrst, Stärker der Schwachen, Retter der Verlorenen, stärke Deinen Knecht durch Dein großes Erbarmen, daß er siegreich aus diesem schrecklichen Kampf hervorgehe. Dir, o Herr, ziemt der Sieg; Du bist der Herr, der Sieger, Christus, Erlöser der Welt.“
