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Leben des heiligen Antonius (BKV)
18. Kapitel.
Aus all dem soll man die Überzeugung in sich festigen, daß man nicht nachlassen darf, ganz besonders dann, wenn man erwägt, daß man ein Diener des Herrn ist. Auch ein Knecht dürfte nicht wagen, so zu sprechen: "Da ich gestern gearbeitet habe, arbeite ich heute nichts"; nicht mißt er die vergangene Zeit und hört auf in den folgenden Tagen, sondern Tag für Tag, wie es im Evangelium heißt,1 zeigt er die gleiche Willfährigkeit, damit er seinem Herrn gefalle und nicht ins Verderben gerate. So sollen auch wir Tag für Tag in der Askese verharren; denn wir wissen, daß uns der Herr, wenn wir auch nur einen Tag nachlässig sind, nicht wegen der vergangenen Zeit verzeiht, sondern wegen der Nachlässigkeit uns zürnt. Dies haben wir auch bei Ezechiel2 S. 709 gehört; auch Judas hat durch eine Nacht die Mühe einer ganzen Vergangenheit verloren.
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The Life of Antony
18.
‘And so from such things let a man persuade himself not to make light of it, especially if he considers that he himself is the servant of the Lord, and ought to serve his Master. Wherefore as a servant would not dare to say, because I worked yesterday, I will not work today; and considering the past will do no work in the future; but, as it is written in the Gospel, daily shows the same readiness to please his master, and to avoid risk: so let us daily abide firm in our discipline, knowing that if we are careless for a single day the Lord will not pardon us, for the sake of the past, but will be wrath against us for our neglect. As also we have heard in Ezekiel 1; and as Judas because of one night destroyed his previous labour.
Ezek. xviii. 26 . ↩