1.
Ich hatte mir vorgenommen, mit den Worten des Psalmisten zu sprechen: „Wenn sich der Sünder gegen mich erhebt, dann schweige ich und demütige mich; selbst Gutes zu sagen unterlasse ich.“ 1Auch ein anderes Wort des königlichen Sängers beziehe ich auf mich: „Wie ein Tauber hörte ich nicht, und wie ein Stummer hielt ich meinen Mund verschlossen. Ich bin geworden wie ein Mensch, der nicht hört.“ 2 Aber die Liebe überwindet alles, 3 und die freundschaftliche Zuneigung macht den gefaßten Entschluß zunichte. Doch will ich mich nicht mit denen auseinandersetzen, die mir Unrecht tun. Vielmehr will ich Dir antworten, weil Du mich darum gebeten hast. Denn es ist einmal das Wort gefallen, daß unter Christen nicht der unglücklich ist, welcher Unrecht leidet, sondern jener, der Unrecht tut. 4
