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Und dieses Alles ist von dem wohlthätigen Willen Gottes eingerichtet für die Bedürfnisse und für die Sorgen. Für die heilige und gute Seite ist das Versprechen der Verheißungen vom Herrn. Aber die schlechte und ungehorsame Seite wird die Drohungen des Zornes und Aergers durch den bösen Engel als Strafe erhalten. Denn wenn sie gewollt hätten, so hätten sie den erregten Zorn besänftigen und unterdrücken können durch rechte Buße gemäß der großen Barmherzigkeit Gottes. Und so führt er sie durch das Versprechen des Guten und durch die Drohungen zur Rechtschaffenheit; denn von Allen will er, daß sie leben und zum Reiche gelangen, daß Diejenigen, welche auserwählt sind unter uns, nach dem Gesetze der Gerechtigkeit lebend in dieser Welt erscheinen. Denn er ist gut in der Natur und Substanz von Ewigkeit her und in ihm ist nicht ein Zuwachs zur vollkommenen Güte, sondern er bleibt immer gut.
Aber den Zorn oder Aerger Gottes oder die Drohungen nennt die Schrift das Recht des Gesetzes. Denn die Ungerechten und Gottlosen führt Gott zur Rechenschaft durch Drohungen, die voll sind von Zorn. Aber etwas Unreines oder Beflecktes ist nicht an der vollkommenen Güte und Milde; nicht von ihm entsteht es, und nicht ist das Schlechte ein Zuwachs in ihm; was von ihm ist, ist gut in der Substanz, und es ist nicht in ihm ein Rest von Schlechtigkeit. Aber unsere Sünden erzürnen Gott, und er ermahnt uns durch Strafen, auch im Zorne gedenkend der Barmherzigkeit, auf daß wir ermahnt die Heimsuchung von dem Schöpfer finden. Darum ziemt es uns, zu hassen die Sünden und zu lieben die Gerechtigkeit und Heiligkeit und Wahrheit, welche erfreuet den Schöpfer zugleich mit den himmlischen Mächten.
Und das fürwahr ist ein Zeichen seiner Liebe, welche sich freut über die Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit der S. 28 Menschen, welche umkehren von dem schlechten Wandel. Denn er selbst ist Leben und belebend und Liebe, überreichlich gebend seine Geschenke; denn Niemand kann das seiner allmächtigen Größe Würdige sagen, Niemand von den unzähligen Mächten der himmlischen Schaaren, und Niemand von den Menschen, von denen es ihm gefiel, Benedeiung zu empfangen und Anbetung. Denn alle Lästerungen der bösen Geister und der Heiden und der Gottlosen und der Sünder reichen nicht hinan zu dem unnahbaren Lichte der Gottheit. Und alle unzähligen Schaaren der Engel, welche in unaufhörlicher Lobpreisung stehen, und die vom Herrn Auserwählten unter den Menschenkindern können nicht würdig genug Gott benedeien. Denn die Gottheit wird von Niemanden geehrt und verachtet; denn sie wird dadurch nicht verändert in ihrem Ruhme; denn sie ist Leben und unveränderliches Licht, welches nicht aufhört.
