33. Kap. Trotzdem dürfen wir auf den Schmuck der guten Werke nicht verzichten.
S. 47 1. Was sollen wir demnach tun, Brüder? Sollen wir ablassen von guten Werken und die Liebe aufgeben? Möge es der Herr niemals zugeben, dass dies bei uns geschehe, sondern beeilen wir uns, mit Beharrlichkeit und Bereitwilligkeit jedes gute Werk zu vollbringen. 2. Denn der Schöpfer und Herr des Weltalls frohlockt über seine Werke. 3. Denn mit seiner unendlich großen Macht hat er die Himmel gegründet, und mit seiner unerschöpflichen Weisheit hat er sie geordnet; die Erde hat er von dem es umgebenden Wasser geschieden und hat sie festgestellt auf das unerschütterliche Fundament seines Willens; den Tieren, die auf ihr leben, befahl er, nach seiner Anordnung sich zu bewegen; das Meer und seine Tiere, die in ihm sind, hat er geschaffen und hat sie eingeschlossen mit seiner Macht. 4. Zu allem hin schuf er das Herrlichste und Großartigste wegen seiner Vernunft, den Menschen; mit seinen heiligen und untadeligen Händen schuf er seines Bildes Abbild. 5. So nämlich spricht der Herr: „Lasset uns den Menschen machen nach unserem Bild und Gleichnis, und Gott schuf den Menschen, als Mann und Weib schuf er sie“1. 6. Nachdem er nun all dieses vollendet hatte, lobte er es und pries es und sprach: „Wachset und mehret euch“2. 7. Beachten wir, dass alle Gerechte mit guten Werken verherrlicht waren und dass der Herr selbst, nachdem er sich selbst durch gute Werke verherrlicht hatte, darüber erfreut war. 8. Da wir nun ein solches Vorbild haben, wollen wir unverzüglich seinem Willen nachkommen; mit all unserer Kraft wollen wir Werke der Gerechtigkeit tun.
