43. Kap. Auch die alttestamentliche Ordnung geht auf Gott zurück.
1. Und ist es zu verwundern, wenn die von Christus mit einem solchen Werke Betrauten die oben Genannten eingesetzt haben? Da ja auch der selige Moses, „der getreue Diener im ganzen Hause“1, die an ihn S. 54 ergangenen Befehle sämtlich in den heiligen Büchern verzeichnet hat, dem auch die übrigen Propheten gefolgt sind, indem auch sie Zeugnis geben für das, was von ihm gesetzlich angeordnet wurde. 2. Als nämlich Eifersucht entstand wegen der Priesterwürde und die Stämme darüber stritten, welcher von ihnen mit dem rühmlichen Namen geschmückt werden sollte, befahl jener den zwölf Stammeshäuptern, sie sollten Stäbe mit dem Namen jedes einzelnen Stammes bezeichnen und diese ihm bringen. Und er nahm sie, band sie zusammen, versiegelte sie mit den Ringen der zwölf Vorsteher, hinterlegte sie in dem Zelte des Zeugnisses auf dem Tische Gottes. 3. Und nachdem er das Zelt abgeschlossen hatte, versiegelte er den Verschluss ebenso wie die Stäbe 4. und sprach zu ihnen; Männer, Brüder! Der Stamm, dessen Stab ausschlägt, den hat Gott auserwählt, auf dass er ihm opfere und diene. 5. Am anderen Morgen nun versammelte er ganz Israel, die sechshunderttausend Männer, zeigte den Stammeshäuptern die Siegel, öffnete das Zelt des Zeugnisses und nahm die Stäbe heraus; und es fand sich, dass der Stab Aarons nicht nur Knospen, sondern sogar Früchte hatte. 6. Was meint ihr, Geliebte:? Wusste Moses nicht zum voraus, dass es so kommen werde? Ganz gewiss. Aber damit in Israel kein Aufruhr entstände, handelte er so, damit verherrlicht werde der Name des wahrhaftigen und einen Gottes; ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Num 12:7. ↩
