Traduction
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
113.
1. Ich behaupte aber folgendes:1 : Jesus, der den Namen Auses hatte und mit Chaleb in das Land Chanaan als Auskundschafter geschickt worden war, erhielt, wie ich schon oft sagte, von Moses den Namen Jesus2. Warum Moses ihm diesen Namen gab, danach fragst du nicht, das macht dich nicht stutzig, das willst du nicht wissen. Darum nun bleibt dir Christus verborgen und kommst du beim Lesen (der Schrift) nicht zur Erkenntnis. Darum auch, wenn du jetzt hörst, Jesus sei unser Christus, meinst du, blinder Zufall habe ihm den Namen gegeben. 2. Ja, darin besteht deine Religion, zu fragen, warum dem Namen, den Abraham zuerst hatte, noch ein Alpha beigefügt wurde. Auch machst du ein großes Getue mit der Frage, warum der Name Sara ein zweites Rho erhielt3. Warum aber Auses, der Sohn des Nave statt des vom Vater erhaltenen Namens den völlig neuen Namen Jesus bekam, danach fragst du wieder nicht. 3. Zuerst hatte sein Name umgeändert, zuerst hatte aber auch Moses von ihm abgelöst werden müssen, erst dann hat er, und zwar als der einzige seiner Altersgenossen, die mit ihm aus S. 183 Ägypten ausgezogen waren, den Rest des Volkes in das heilige Land geführt. Gleichwie nun er und nicht Moses das Volk in das heilige Land einführte4, gleichwie er ferner das Land durch Verlosung an die, welche mit ihm eingezogen waren, verteilte, so wird auch Jesus Christus das (auf der Welt) zerstreute Volk zurückführen und wird jedem das gute Land geben, doch in anderer Weise. 4. Denn während jener, da er nicht Christus, der Gott, und nicht der Sohn Gottes war, ihnen nur vorübergehend das Erbe gab, wird dieser nach seiner heiligen Auferstehung uns ewigen Besitz verleihen.
Jener brachte die Sonne zum Stehen5, erst nachdem er den Namen Jesus erhalten und von dem Geiste Jesu mit Kraft ausgestattet worden war. Daß Jesus es war, welcher dem Moses, dem Abraham und den Patriarchen überhaupt erschienen ist und zu ihnen im Auftrage des Vaters gesprochen hat, habe ich bewiesen6. Er ist ewig, wenn er auch kam, um durch die Jungfrau Maria geboren zu werden und Mensch zu sein; 5. bei der Erneuerung von Himmel und Erde nämlich fängt der Vater bei ihm an7, und durch ihn will er die Neuschaffung bewerkstelligen. Er ist es, der in Jerusalem als ewiges Licht leuchten wird8. Er ist der König von Salem und der ewige Priester des Höchsten nach der Ordnung des Melchisedech9.
6. Von Jesus, dem Sohne des Nave, heißt es10, er habe das Volk das zweite Mal mit steinernen Messern beschnitten, (womit unsere Beschneidung verkündet war, durch welche eben Jesus Christus uns von den steinernen und anderen Götzen beschnitten hat,) und er habe Haufen gebildet11. Beschnitten wurden S. 184 (nämlich) überall die aus der Unbeschnittenheit, das heißt die, welche dem Irrtum der Welt unterworfen sind; beschnitten wurden sie mit steinernen Messern, das heißt durch die Worte unseres Herrn Jesus. Daß nämlich in der Predigt der Propheten Christus bildlich als Stein und Fels bezeichnet wurde, habe ich dargelegt12. 7. Unter den steinernen Messern werden wir also seine Worte verstehen, durch welche so viele, die in der Unbeschnittenheit und im Irrtum lebten, die Herzensbeschneidung erhielten. Auch diejenigen, an welchen die von Abraham hergeleitete Beschneidung vorgenommen wurde, hat Gott durch Jesus seinerzeit zur Herzensbeschneidung angehalten, da er erklärte, daß die, welche damals ins heilige Land eingezogen sind, das zweite Mal von Jesus mit steinernen Messern beschnitten worden seien.
im folgenden gibt Justin im Anschluß an die Geschichte von Jesus, dem Sohne des Nave, und an die Geschichte von Jesus, dem Sohne des Josedek, das Resultat der bisherigen Darlegungen: Jesus ist Christus, der Erlöser und ewige Priester. ↩
Vgl. Num. 13, 17. ↩
Nach Gen. 17,5.15 wurde Ἀβράμ (אברם) in Ἀβράαμ (אברהם) und Σάρα (שרי) in Σάρρα (שרה) umgeändert. ↩
Vgl. Tertullian, Gegen Marc. c. 16; Gegen die Juden 9. ↩
Vgl. Jos. 10, 12. ↩
Vgl. 56 ff. ↩
d. h. Jesus ist seiner menschlichen Natur nach das erste Geschöpf der neuen Weltordnung. ↩
Vgl. Is. 60, 1. 19. f. ↩
Vgl. Gen. 14, 18; Ps. 109, 4. ↩
Jos. 5, 2f. ↩
Vgl. Jos. 5, 3: „er beschnitt die Söhne Israels am Hügel der Vorhäute“. ↩
34, 2; 70, 1; 76, 1; 86, 2 f. , 90, 5. ↩
Edition
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Dialogus cum Tryphono Judaeo
113
1. Ὃ δὲ λέγω τοιοῦτόν ἐστιν. Ἰησοῦν, ὡς προέφην πολλάκις, Αὐσῆν καλούμενον, ἐκεῖνον τὸν μετὰ τοῦ Χαλὲβ κατάσκοπον εἰς τὴν Χαναὰν ἐπὶ τὴν γῆν ἀποσταλέντα, Ἰησοῦν Μωυσῆς ἐκάλεσε. τοῦτο σὺ οὐ ζητεῖς δι' ἣν αἰτίαν ἐποίησεν, οὐκ ἀπορεῖς, οὐδὲ φιλοπευστεῖς· τοιγαροῦν λέληθέ σε ὁ Χριστός, καὶ ἀναγινώσκων οὐ συνίης, οὐδὲ νῦν, ἀκούων ὅτι Ἰησοῦς ἐστιν ὁ Χριστὸς ἡμῶν, συλλογίζῃ οὐκ ἀργῶς οὐδ' ὡς ἔτυχεν ἐκείνῳ τεθεῖσθαι τοὔνομα. 2 ἀλλὰ διὰ τί μὲν ἓν ἄλφα πρώτῳ προσετέθη τῷ Ἀβραὰμ ὀνόματι, θεολογεῖς, καὶ διὰ τί ἓν ῥῶ τῷ Σάρρας ὀνόματι, ὁμοίως κομπολογεῖς· διὰ τί δὲ τὸ πατρόθεν ὄνομα τῷ Αὐσῇ, τῷ υἱῷ Ναυῆ, ὅλον μετωνόμασται τῷ Ἰησοῦ, οὐ ζητεῖς ὁμοίως. 3 ἐπεὶ δὲ οὐ μόνον μετωνομάσθη αὐτοῦ τὸ ὄνομα, ἀλλὰ καὶ διάδοχος γενόμενος Μωυσέως, μόνος τῶν ἀπ' Αἰγύπτου ἐξελθόντων ἐν ἡλικίᾳ τοιαύτῃ ὄντων εἰσήγαγεν εἰς τὴν ἁγίαν γῆν τὸν περιλειφθέντα λαόν· καὶ ὃν τρόπον ἐκεῖνος εἰσήγαγεν εἰς τὴν ἁγίαν γῆν τὸν λαόν, οὐχὶ Μωυσῆς, καὶ ὡς ἐκεῖνος ἐν κλήρῳ διένειμεν αὐτὴν τοῖς εἰσελθοῦσι μετ' αὐτοῦ, οὕτως καὶ Ἰησοῦς ὁ Χριστὸς τὴν διασπορὰν τοῦ λαοῦ ἐπιστρέψει, καὶ διαμεριεῖ τὴν ἀγαθὴν γῆν ἑκάστῳ, οὐκέτι δὲ κατὰ ταὐτά. 4 ὁ μὲν γὰρ πρόσκαιρον ἔδωκεν αὐτοῖς τὴν κληρονομίαν, ἅτε οὐ Χριστὸς ὁ θεὸς ὢν οὐδὲ υἱὸς θεοῦ, ὁ δὲ μετὰ τὴν ἁγίαν ἀνάστασιν αἰώνιον ἡμῖν τὴν κατάσχεσιν δώσει. τὸν ἥλιον ἔστησεν ἐκεῖνος, μετονομασθεὶς πρότερον τῷ Ἰησοῦ ὀνόματι καὶ λαβὼν ἀπὸ τοῦ πνεύματος αὐτοῦ ἰσχύν. ὅτι γὰρ Ἰησοῦς ἦν ὁ Μωυσεῖ καὶ τῷ Ἀβραὰμ καὶ τοῖς ἄλλοις ἁπλῶς πατριάρχαις φανεὶς καὶ ὁμιλήσας, τῷ τοῦ πατρὸς θελήματι ὑπηρετῶν, ἀπέδειξα· ὃς καὶ ἄνθρωπος γεννηθῆναι διὰ τῆς παρθένου Μαρίας ἦλθε, καὶ ἔστιν ἀεί. 5 οὗτος γάρ ἐστιν ἀφ' οὗ καὶ τὸν οὐρανὸν καὶ τὴν γῆν καὶ δι' οὗ ὁ πατὴρ μέλλει καινουργεῖν, οὗτός ἐστιν ὁ ἐν Ἰερουσαλὴμ αἰώνιον φῶς λάμπειν μέλλων, οὗτός ἐστιν ὁ κατὰ τὴν τάξιν Μελχισεδὲκ βασιλεὺς Σαλὴμ καὶ αἰώνιος ἱερεὺς ὑψίστου ὑπάρχων. 6 ἐκεῖνος λέγεται δευτέραν περιτομὴν μαχαίραις πετρίναις τὸν λαὸν περιτετμηκέναι, ὅπερ κήρυγμα ἦν τῆς περιτομῆς ταύτης ἧς περιέτεμεν ἡμᾶς αὐτὸς Ἰησοῦς Χριστὸς ἀπὸ τῶν λίθων καὶ τῶν ἄλλων εἰδώλων, καὶ θημωνιὰς ποιήσας τῶν ἀπὸ ἀκροβυστίας, τοῦτ' ἔστιν ἀπὸ τῆς πλάνης τοῦ κόσμου, ἐν παντὶ τόπῳ περιτμηθέντων πετρίναις μαχαίραις, τοῖς Ἰησοῦ τοῦ κυρίου ἡμῶν λόγοις. ὅτι γὰρ λίθος καὶ πέτρα ἐν παραβολαῖς ὁ Χριστὸς διὰ τῶν προφητῶν ἐκηρύσσετο, ἀποδέδεικταί μοι. 7 καὶ τὰς μαχαίρας οὖν τὰς πετρίνας τοὺς λόγους αὐτοῦ ἀκουσόμεθα, δι' ὧν ἀπὸ τῆς ἀκροβυστίας οἱ πλανώμενοι τοσοῦτοι καρδίας περιτομὴν περιετμήθησαν, ἣν περιτμηθῆναι καὶ τοὺς ἔχοντας τὴν ἀπὸ τοῦ Ἀβραὰμ ἀρχὴν λαβοῦσαν περιτομὴν ὁ θεὸς διὰ τοῦ Ἰησοῦ προὔτρεπεν ἔκτοτε, καὶ τοὺς εἰσελθόντας εἰς τὴν γῆν ἐκείνην τὴν ἁγίαν δευτέραν περιτομὴν πετρίναις μαχαίραις εἰπὼν τὸν Ἰησοῦν περιτετμηκέναι αὐτούς.