Übersetzung
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Dialog mit dem Juden Trypho (BKV)
89.
1. Tryphon entgegnete: „Wisse wohl: unser ganzes Volk wartet auf den Christus, auch geben wir zu, daß alle Schriftstellen, welche du erwähntest, auf ihn gesagt sind1. Auch das gestehe ich, daß, da der Name Jesus dem Sohne des Nave beigegeben worden war, ich mich veranlaßt sehe, auch bezüglich dieses Namens nachzugeben2. 2. Aber daran zweifeln wir, ob es notwendig war, daß Christus in so schmachvoller Weise am Kreuze starb; denn verflucht ist nach dem Gesetze3, wer gekreuzigt wird. Dies ist also noch eine Lehre, von der ich mich momentan nicht überzeugen kann. Das ist zwar klar4, daß die Schrift einen leidenden Christus verkündet. Wissen möchten wir aber, ob du auch das beweisen kannst, daß Christus ein im Gesetz verfluchtes Martyrium erleidet.“
3. Ich antwortete ihm: „Wenn Christus nicht hätte leiden müssen, wenn die Propheten nicht vorhergesagt hätten, daß er, dessen Geschlecht nach dem Propheten niemand zählen kann5, von den Sünden des Volkes in den Tod geführt6, beschimpft7, gegeißelt8, den Sündern zugezählt9 und wie ein Lamm zur Schlachtbank geführt werden wird10, dann könnte man sich mit Recht S. 149 wundern. Wenn er aber in solcher Weise gekennzeichnet und aller Welt verkündet wird, warum hätten nicht auch wir uns mit festem Glauben an ihn hingeben sollen? Jeder, der die Worte der Propheten kennt, wird, sobald er hört, Jesus sei gekreuzigt worden, sagen, er ist Christus und kein anderer.“
Edition
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Dialogus cum Tryphono Judaeo
89
1. Καὶ ὁ Τρύφων· Εὖ ἴσθι, ἔφη, ὅτι καὶ πᾶν τὸ γένος ἡμῶν τὸν Χριστὸν ἐκδέχεται, καὶ ὅτι πᾶσαι αἱ γραφαί, ἃς ἔφης, εἰς αὐτὸν εἴρηνται, ὁμολογοῦμεν· καὶ ὅτι τὸ Ἰησοῦς ὄνομα δεδυσώπηκέ με, τῷ τοῦ Ναυῆ υἱῷ ἐπικληθέν, ἐκδότως ἔχειν καὶ πρὸς τοῦτο, καὶ τοῦτό φημι. 2 εἰ δὲ καὶ ἀτίμως οὕτως σταυρωθῆναι τὸν Χριστόν, ἀποροῦμεν· ἐπικατάρατος γὰρ ὁ σταυρούμενος ἐν τῷ νόμῳ λέγεται εἶναι· ὥστε πρὸς τοῦτο ἀκμὴν δυσπείστως ἔχω. παθητὸν μὲν τὸν Χριστὸν ὅτι αἱ γραφαὶ κηρύσσουσι, φανερόν ἐστιν· εἰ δὲ διὰ τοῦ ἐν τῷ νόμῳ κεκατηραμένου πάθους, βουλόμεθα μαθεῖν, εἰ ἔχεις καὶ περὶ τούτου ἀποδεῖξαι.
3. Εἰ μὲν μὴ ἔμελλε πάσχειν ὁ Χριστός, φημὶ αὐτῷ ἐγώ, μηδὲ προεῖπον οἱ προφῆται ὅτι ἀπὸ τῶν ἀνομιῶν τοῦ λαοῦ ἀχθήσεται εἰς θάνατον καὶ ἀτιμωθήσεται καὶ μαστιχθήσεται καὶ ἐν τοῖς ἀνόμοις λογισθήσεται καὶ ὡς πρόβατον ἐπὶ σφαγὴν ἀχθήσεται, οὗ τὸ γένος ἐξηγήσασθαι ἔχειν οὐδένα φησὶν ὁ προφήτης, καλῶς εἶχε θαυμάζειν. εἰ δὲ τοῦτό ἐστι τὸ χαρακτηρίζον αὐτὸν καὶ πᾶσι μηνύον, πῶς οὐχὶ καὶ ἡμεῖς θαῤῥοῦντες πεπιστεύκαμεν εἰς αὐτόν; καὶ ὅσοι νενοήκασι τὰ τῶν προφητῶν, τοῦτον φήσουσιν, οὐκ ἄλλον, εἰ μόνον ἀκούσειαν ὅτι οὗτος ἐσταυρωμένος.