1.
S. a257 1. Die Valentinianer nun, die die Äonenpaare auf die göttlichen Emanationen zurückführen, billigen die Ehe;1 die Basilidianer dagegen sagen, der Herr habe auf die Frage der Apostel, ob es denn nicht besser sei, nicht zu heiraten, geantwortet: „Nicht alle fassen dieses Wort; zur Ehe untüchtig sind nämlich die einen auf Grund ihrer Geburt, die anderen aus Zwang.“2
2. Und dieses Wort legen sie ungefähr so aus: „Manche Menschen haben auf Grund ihrer Geburt eine natürliche Abneigung gegen das Weib; wer diese natürliche Anlage hat, tut gut daran, nicht zu heiraten.
3. Das sind die“, sagen sie, „die auf Grund ihrer Geburt zur Ehe untüchtig sind. Die aus Zwang sind nicht3 jene, die mit ihrer Enthaltsamkeit gleich Schauspielern prahlen und nur wegen der verlockenden Aussicht auf Berühmtheit enthaltsam sind; vielmehr sind diejenigen, die infolge eines Mißgeschicks entmannt worden sind, aus Zwang zur Ehe untauglich geworden. Die demnach aus Zwang Untauglichen werden nicht auf Grund eigener Überlegung zur Ehe untauglich.
4.4 Diejenigen aber, die sich wegen des Himmelreiches selbst zur Ehe untauglich gemacht haben,5 fassen diesen Entschluß“, sagen sie, „wegen der aus der Ehe für sie erwachsenden Folgen, weil sie sich vor der Mühe fürchten, die man mit der Beschaffung der Lebensbedürfnisse hat.“
