68.
1. Wer sind aber die zwei oder drei im Namen Christi Versammelten, in deren Mitte der Herr ist?1 Meint er mit den dreien nicht Mann, Weib und Kind, weil der Mann mit dem Weibe durch Gott verbunden wird?2
2. Wenn einer aber unbeschwert sein will und sich wegen der damit verbundenen Unmuße zum Kinderzeugen nicht entschließen kann, so soll er, sagt der Apostel, „ehelos bleiben, wie ich.“3
3. Sie erklären nämlich jenes Wort so: der Herr habe damit sagen wollen, daß mit der größeren Zahl der Weltschöpfer sei, nämlich der Gott, der Urheber des Entstehens ist, mit dem einen aber, dem Auserwählten, der Heiland, der der Sohn eines anderen Gottes, nämlich des guten Gottes, sei.
4. Dies verhält sich aber nicht so; vielmehr ist Gott durch seinen Sohn auch mit denen, die sittsam die Ehe geschlossen und Kinder erzeugt haben; aber auch mit dem, der in vernünftiger Weise Enthaltsamkeit geübt hat, ist in der gleichen Weise der nämliche Gott.
5. Nach einer anderen Auffassung können jene drei auch Leidenschaft und Begehrungsvermögen und Denkkraft sein,4 und wieder nach einer anderen Erklärung Fleisch, Seele, Geist.5
