23.
S. 406 Hörst du sein Wort: „Die Schmerzen des Todes haben mich umfangen“?1 Ich aber habe selbst im Todesschmerz den Herrn geliebt. „Die Gefahren der Unterwelt haben mich getroffen“2, doch nicht von Furcht, sondern von Liebe, von Zuversicht beseelt, daß keine Bedrängnisse, keine Verfolgung, keine Gefahren, kein Schwert mich von Christus trennen könne3. So nahm er denn auch freiwillig „Trübsal und Schmerz“ auf sich4 im Bewußtsein, daß „Trübsal Geduld wirkt, Geduld Bewährung, Bewährung Hoffnung“5. Wie ein guter Streiter nämlich suchte er die Wettkämpfe auf, um die Krone zu erlangen6. Er wußte freilich, daß ihm diese nicht durch eigene Kraft, sondern mit Hilfe des Herrn verliehen wurde. Denn er hätte den Sieg nicht erringen können, wenn er nicht den angerufen hätte, der den Streitern hilft.
