42.
[Forts. v. S. 415 ] Eine Herbergswirtin soll sie anfänglich gewesen und so mit dem älteren Konstantius, der nachher die Herrschaft erlangte, bekannt geworden sein1. Eine gute Herbergsmutter, die mit solchem Eifer die Krippe des Herrn aufsuchte. Eine gute Herbergsmutter, der jener Herbergsvater nicht unbekannt war, der die Wunden des von den Räubern wundgeschlagenen Menschen heilte2. Eine gute Herbergsmutter, die lieber für Kot geachtet werden wollte, um Christus zu gewinnen3. Darum hat sie Christus aus dem Kot zum Herrscherthrone emporgehoben nach dem Schriftworte: „Er erhebt den Armen aus dem Staube und richtet den Dürftigen aus dem Kot empor“4.
Helena, aus niedrigem Stande geboren (nach Ambr. Gastwirtin), war dem Konstantius Chlorus in unebenbürtiger, aber gültiger Ehe verbunden. Ihr Sohn Konstantin zog sie, nachdem Konstantius sie entlassen hatte, an den Kaiserhof und erhob sie zur Augusta. ↩
Luk. 10, 30 ff. ↩
Phil. 3, 8. ↩
Ps. 112, 7 [Hebr. Ps. 113, 7]. ↩
