2.
Varro also schrieb 45 Bücher Altertümer, 1 4 über das Leben des römischen Volkes, 2 15 Bücher Bildnisse, 3 76 Bücher Logistorici, 4 25 über die lateinische Sprache, 9 über die Wissenschaften, 5 je 5 über die lateinische Rede 6 und über Plautinische Fragen, 7 je 3 Bücher Annalen, über den Ursprung der lateinischen Sprache, über die Gedichte, 8 über die Anfänge des Dramas, 9 über dramatische Aufführungen, über die Akteinteilung der Schauspiele, 10 über die Darstellung der Charaktere, 11 über die Eigenart der Schriftsteller, 12 über Bibliotheken, 13 über Vorlesungen, 14 über die Ähnlichkeit der Worte, 15 über das Amt eines Legaten, 16 über Empfehlungen 17 und über S. b231 Pompejus. 18 Weiter schrieb er 10 Monographien, 19 3 Bücher über die Theatermasken und 15 über das bürgerliche Recht. Dazu veröffentlichte er 9 Bücher Auszüge aus seinen 42 Büchern über die Altertümer, 4 Bücher Auszüge aus den 15 Büchern Bildnisse, 9 Bücher Auszüge aus 15 Büchern über die lateinische Sprache, 9 Bücher über die Lehre von den Zahlen, 20 3 über Landwirtschaft, 1 Buch über die Wahrung der Gesundheit, 21 je 3 über sein Leben, über die Form der Philosophie, 22 über städtische Angelegenheiten, 23 150 Bücher Menippeische Satiren, 24 10 Bücher Gedichte, 25 22 Bücher Reden, 6 über Pseudotragödien, 26 4 Bücher Satiren 27 und noch viele andere, die aufzuzählen zu weit führen würde. Mein Verzeichnis enthält kaum die Hälfte seiner Werke, und doch dürfte es den Leser bereits langweilen.
Es sind 41 Bücher, nicht 45, wie hier fälschlich angegeben, oder 42, wie es weiter unten heißt. Die antiquitates schildern die bürgerlichen, politischen und religiösen Zustande von der ältesten Zeit bis auf die Tage Varros. ↩
Eine römische Sittengeschichte. ↩
Etwa 700 Biographien berühmter Griechen und Römer. ↩
Volkstümliche, geschichtliche und philosophische Abhandlungen. ↩
Älteste Enzyklopädie der freien Künste. ↩
Eine Abhandlung über lateinische Stilistik und über das Einzelwort (Schanz a. a. O. 572). ↩
Ein Werk glossographischer Natur. ↩
Wahrscheinlich eine Abhandlung über die Gattungen der Poesie. ↩
Eine Geschichte des römischen Dramas. ↩
Schöll vermutet hierunter kurze historische Notizen zur Aufführung von Dramen, sog. Didaskalien (vgl. Schanz a. a. O. 564). ↩
Soll über die typischen Charaktere der Komödie gehandelt haben. ↩
Vergleiche zwischen den einzelnen Autoren und Gattungen nach der stilistischen Seite hin. ↩
Cäsar hatte Varro die Einrichtung einer öffentlichen Bibliothek übertragen (vgl. Suetonius, Caesar 44). ↩
Handelt vielleicht von der römischen Sitte, selbstverfaßte Werke vorzulesen. ↩
Spezialschrift über die Analogie (Schanz a. a. O. 572). ↩
Varro dürfte hier seine eigene Tätigkeit als Legat schildern. ↩
Aus dem Titel „suasiones“ läßt sich weiter nichts schließen. ↩
Varro war mit Pompejus, dessen Legat er war, aufs engste befreundet. ↩
Unter der Bezeichnung „singulares“ werden zehn Einzelabhandlungen zusammengefaßt (vgl. Schanz a. a. O. 555). ↩
Nach den Pythagoreern. ↩
Vielleicht identisch mit dem Logistoricus „Messalla de valetudine tuenda“ (Schanz a. a. O. 556). ↩
Augustinus zitiert im „Gottesstaat“ (XIX 1; BKV XXVIII 194) einen liber de philosophia des gleichen Autors, der die philosophischen Systeme behandelt. Es ist aber wohl hierbei nicht an die hier genannte Schrift zu denken (Schanz a. a. O. 568). ↩
Vielleicht eine Topographie Roms auf geschichtlicher Grundlage (vgl. Schanz a. a. O. 566). ↩
Satirische Schilderungen, nach dem Satiriker Menippos benannt, in denen Varro philosophische, geschichtliche und literarische Stoffe verarbeitete und zur Gegenwart in Beziehung brachte. ↩
Eine Sammlung der kleineren Gedichte Varros (vgl. Schanz a. a. O. 560). ↩
Tragödien, die nicht zur Aufführung bestimmt waren. ↩
Wahrscheinlich Satiren, die im Unterschied zu den Menippeischen die Mischung von Poesie und Prosa vermieden haben (vgl. Schanz a. a. O. 560). ↩
