3.
Aber auch unser Zeitalter hat seine gelehrten Leute aufzuweisen. Sie wissen, in welcher Wassertiefe die S. b232 einzelnen Fische zur Welt kommen. Von jeder Muschel können sie berichten, an welchem Gestade sie zu Hause ist. Über den Geschmack der Krammetsvögel sind sie durchaus im Bilde, den Paxamus 1 und den Apicius 2 haben sie ständig in Händen. Ihre Augen lauern auf die winkenden Erbschaften, ihre Zunge schnalzt nach den Schüsseln. Aber wenn einer von den Philosophen oder von den Christen, welche die wahrhaften Philosophen sind, im abgetragenen Pallium und in schlichter Toga sich für das Studium freimacht, dann wird er wie ein Narr ausgezischt.
Nach Suidas schrieb der griechische Grammatiker Paxamos ein Kochbuch in alphabetischer Ordnung. ↩
Aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. ist ein von einem Caelius verfaßtes Kochbuch erhalten (10 Bücher de re coquinaria), das nach dem Schlemmer M. Gavius Apicius bzw. dessen gleichnamigen Vorgänger betitelt ist. ↩
