5. Ein Buch gegen Heracleon.
Prädestinatus erzählt, daß Alexander I. auf Bitten der sicilianischen Bischöfe ein Buch gegen die Irrlehre des Heracleon verfaßt habe, welche dieser in Sicilien S. 205 verbreitete, nämlich daß den Getauften die Sünden nicht schaden, daß, sowie das Feuer den Schnee schmelze, so auch dieTaufe alle Sünden (auch die nachher begangenen) verzehre. Dieß ist schon deßhalb unrichtig, weil Valentinus, zu dessen Schülern Heracleon gezählt wird, erst unter dem Papste Hyginus nach Rom kam, weil ferner die alten Schriftsteller, welche über Heracleon schreiben, von einer solchen Lehre desselben nichts erwähnen. 1 S. 206 S. 207
Cf. Coustant p. 54, Mansi I. p. 647. ↩
