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S. 174 Und von ihren Kindern hat er die Gesetzgeber und die Propheten und die Priester und die Könige erweckt und viele Andere. Denn auch Moses erachtete es für besser, zu leiden mit dem Volke Gottes, als eine Zeit lang sich der Annehmlichkeit zu erfreuen, da er von den finsteren Sitten der Egyptier auszog und in die Wüste wanderte, wo er den Befehl von Gott erhielt, von dort zurückzukehren und das Volk in das Land der Verheißungen zu führen durch Zeichen und Künste, und dadurch das Gelübde zu erfüllen, welches von den Vätern war für die Hoffenden. Denn „Ich bin, sagt er, der Gott Abrahams und Isaaks und der Gott Jakobs.“1 Nicht wird er der Gott der gestorbenen Sünder genannt, sondern der lebendigen Gerechten;2 denn die Gerechten sind die Lebendigen Gottes; denn durch die Liebe Gottes und durch die Hoffnung sind sie immer vor Gott. Seien wir befestigt im Glauben und in der reinen Liebe Gottes, damit wir bewährt in der Liebe erlangen die Hoffnung auf die allmächtige Herrlichkeit, um im Gedächtniß aller Gerechten immer in uns die Liebe Gottes zu erneuern, welche er an ihnen bezeigte. Und nach diesem Beispiele ist alle Hoffnung der Heiligen lebendig vor Gott und unauslöschlich, und ohne Vergessen ist das Gedächtniß der reinen Liebe für die auf den Herrn Hoffenden, wie die Sünden des Ruben gegen den Vater ihn ausschlossen, vom Segen des Vaters3 und wie die makellose Reinigkeit den Joseph zum Segen des Vaters und zum Erbe seiner Brüder führte beim Auszuge Ephraim's und Manasse's, und wie er die Ursache des Lebens wurde, für den ganzen reinen und makellosen Stamm.4
Es tritt Schrecken ein über Jerusalem wegen des S. 175 ungerechten Volkes in den Tagen des Ezechias durch Sennacherib.5 Aber das Gebet des Königs und des Isaias wendete den Zorn auf die Feinde Gottes ab, und es wurden ihrer Viele getödtet, und ausgetilgt wurde deren Gedächtniß. Auch an David soll man sich erinnern; denn seinetwegen kamen Viele um. Alle Gerechten werden erinnert von der heiligen Schrift an die Züchtigung der Welt von ihrem Anfang an bis zur Ankunft Christi, welcher die Tugend beider offenbart; denn gemäß dem Glauben sind gestorben alle Heiligen.
