4.

Aber als unser Herr Jesus Christus, die Sonne der Gerechtigkeit und der Erlöser der Welt, erschien, vollendete und erfüllte er den Mangel des ersten Gesetzes; denn er öffnete die Pforte der Gnaden des neuen Lebens durch die Erleuchtung der Taufe in rechtem Glauben an die allerheiligste Dreifaltigkeit, um zu sterben den Tod der Sünden in dem Wasser der Reinigung und mit Christus auferstanden immer in der Erneuerung des Lebens zu bleiben. Und wenn sie auch sterben, so sind sie doch lebendig im Geiste in der Hoffnung des ewigen Lebens. Sie haben ausgezogen den alten Menschen, welcher der Rache des Gesetzes schuldig war; denn sie haben Christum angezogen und die Kleider der Kindschaft angelegt und sind Erben Christi geworden, vorzüglich Diejenigen, welche den wahren Glauben und die rechten Sitten bis an's Ende festhielten in der Hoffnung Christi; denn ihre Hoffnung ist mit Christus auferstanden, und mit Christus sitzt sie zur Rechten der Herrlichkeit in der Höhe und sie sind Fürbitter durch Christus beim Vater für die Reinen, welche in Christo getauft sind mit wahrem Glauben und reiner Liebe durch die Theilnahme an dem Fleische und Blute Christi, welcher das Pfand der Hoffnung des Ruhmes der Auferstehung ist nach dem Worte des Herrn: „So oft ihr esset von meinem Fleische und trinket von meinem Blute, so erzählet das S. 176 Gedächtniß meines Todes bis zur Wiederkehr meiner Ankunft auf Erden.“¹

Denn er ist der Befreier und Rechtfertiger, durch welchen gelöst werden die Sünden des alten Menschen und Anfang nimmt der neue, welcher nach Gott ist im reinen und wahren Glauben an Christus Jesus, entfernt von allem Bösen und bereitet mit allen guten Werken für die Verheißungen der Hoffnung des Lebens. Denn durch seinen Tod hat Christus gebrochen die Macht des Satans, welcher die Herrschaft des Todes durch die Sünden hatte, und das Leben herrschte durch die Gerechtigkeit, und die Hoffnung der Auferstehung bleibt befestigt in Christo. Denn er hat uns auferweckt mit sich und hat auf das Himmlische in Christus Jesus die Hoffnung der Gläubigen und Heiligen gesetzt. Denn sie haben ihr Fleisch gekreuzigt mit Christo zugleich mit den Leidenschaften und Begierden,² und sie werden auch mit ihm verherrlicht und durch die Hoffnung sich erfreuen.