6.
Der selige Narsê sprach: „Unverständiger Tor, wenn ich das tue und Feuer hineinbringe und aufstelle, warum habe ich das dort aufgestellte weggenommen und hinausgeworfen? Ich vertraue auf Gott, dem ich diene, aus dessen Haus ich das Feuer wegnahm und hinauswarf, daß es nicht mehr hineinkommt. Und wenn ihr wagt, es hineinzubringen und ich am Leben gelassen S. 145 werde, werfe ich es hinaus wie zuvor." Da entbrannte Adârbôzi, das Haupt der Magier, in großem Zorn und befahl, daß er zu den früheren Schlägen noch viele erhalte und sprach: „Warum gingst du in ein Haus, das nicht dein ist, das sein Herr verließ und floh?" Der selige Narsê sprach: „Es ist nicht mein Haus noch dessen, der daraus floh, sondern Gottes Haus. Gott schrieb uns aber in seinen heiligen Schriften1: ‚Mein Haus soll Bethaus und Versöhnung für alle Völker genannt werden, und nicht geht Unreinheit darin ein.‘ Auch ist geschrieben2: ,Der Eifer Deines Hauses hat mich verzehrt.‘ Deshalb habe auch ich, der Knecht Gottes, für sein Haus geeifert und daraus entfernt, was in ihm nicht vollzogen werden darf." Da sprach der Gottlose lästernd: „Es komme der Gott, für den du eiferst und sei dein Helfer." Der Selige sprach: „Wahrlich, zu jeder Zeit hat er mir geholfen und bis zum Ende ist er mein Helfer." Da befahl er, ihn in einem engen, harten Gefängnis gefangen zu setzen, und er war neun Monate im Gefängnis in großer Not, mit harten Eisen gefesselt, unter Räubern und Mördern.
