7.
Nachdem der ganze Winter und der halbe Sommer über ihn im Gefängnisse hingegangen war und der König nach seiner Sommergewohnheit aus Seleucia und Ktesiphon fortgezogen war, baten wir Christen jenen Magier13), dem er zur Bewachung übergeben war, daß er ihn gegen Bürgschaft herausgebe. Wir gaben ihm vierhundert Drachmen (zûz) und stellten einen vornehmen christlichen Laien als Bürgen. (Dieser) nahm es schriftlich auf sich, daß er ihn auf eine Aufforderung hin beibringen werde. Wir führten ihn heraus und er lebte in einem sechs Meilen von Seleucia entfernten Kloster.
Als die Märtyrer Aitillâhâ und Diakon Hafsai von Arbela nach Bêt Hûzâjê zu Schâpûr II. gebracht wurden und „als sie nach Schâhkert kamen und dort viele Tage blieben, ließ sie sich ein Priester von dem Gefangenenaufseher geben und sie blieben in seinem Hause. Aitillâhâ ging täglich aus der Stadt hinaus und betete." Bedjan, IV, S. 136. ↩
