10.
Als man den Seligen an dem Kloster der Brüder vorbeiführte, das außerhalb der Stadt war, brachte ihm ein Bruder Wasser zum Trinken heraus. Er wollte aber nicht trinken und sprach: „Betet für mich, meine Herren und Brüder, daß mich Christus würdig mache, lebendiges Wasser von seiner unversieglichen Quelle zu trinken." Als er unter der Stadtmauer hinging und zum Tore kam, kam ihm viel Volk, Männer und Frauen, ent gegen, heftig weinend und schluchzend. Als der Kommissär, der ihn zur Richtstätte führte, die weinende Menge sah, fürchtete er, daß er ihm entrissen werde und kehrte aus Furcht um, ihn (wieder) in die Stadt zu führen. Als der selige Narsê den Magier umkehren sah, wurde er betrübt und bekümmert, weil er glaubte, daß er ihn wieder in das Gefängnis führe und daß sein Zeugnis nicht, wie er wünschte, mit dem Schwerte gekrönt würde.
