12.
Eilig folgte ihm der Môpêt. Er ließ ihn vor sich sitzen und begann zu reden: „Beschäme nicht das Land der Helden; betrübe nicht den König der Könige; bring nicht deine Freunde in Trauer; folge meinem Rat; S. 71 bete einmal die Sonne an; willfahre dem Willen des Königs und du sollst leben und nicht sterben." Der herrliche Pûsai sprach: „Was bemühst du dich und was beschwert dich dein Sinn? Von der dritten bis zur sechsten Stunde ließ sich der König zu mir herab und redete freundlich zu mir und drang in mich mit vielen (Worten) und nicht gab ich ihm nach. Und jetzt glaubst du, daß ich dir gehorchen werde? Ferne sei, daß das geschehe. Bemühe dich jetzt nicht; erfülle den vom König dir gegebenen Auftrag und laß dich nicht hindern." Wieder sprach der Môpêt: „Ich würde das auch nicht zu dir sagen, wenn ich die Gesinnung des Königs nicht kennen würde, daß es ihn freut, wenn du mir gehorchst. Nicht zürnt er, daß du ihm nicht gehorchtest, aber mir gehorchst, sondern er freut sich und ist entzückt. Denn nicht ohne seinen Willen rate ich dir dieses." Der herrliche Pûsai sprach: „Du hast gehört, du und alle (Klein)könige und Vornehmen, die vor dem König saßen, daß, wenn auch alle Engel Gottes mir zuredeten1, mich von der Liebe Gottes, die in unserem Herrn Jesus Christus (ist), zu trennen, ich mich nicht trennen werde." Der Môpêt sprach: „Bist du nicht blind, Pûsai? Sind deine Augen nicht geblendet? Und siehst du nicht, daß diese Sonne Gott ist, in deren Licht die ganze Schöpfung wohnt?"
Röm. 8, 39. ↩
