1.
S. 341Indem also Abraham von dem Worte den Vater kennen lernte, der Himmel und Erde gemacht hat, bekannte er diesen als Gott, und belehrt durch die Erscheinung, daß unter den Menschen der Sohn Gottes als Mensch kommen werde, durch dessen Ankunft sein Same wie die Sterne des Himmels werden sollte, wünschte er diesen Tag zu sehen, damit er selbst Christus umarmen könnte; und indem er in prophetischem Geiste ihn sah, frohlockte er. Seinen Wunsch erfüllte in Wirklichkeit Simeon, der aus seinem Samen war, indem er sprach: „Nun entlässest du deinen Diener, o Herr, in Frieden, denn gesehen haben meine Augen dein Heil, das du bereitet hast in dem Angesicht aller Völker als ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zum Ruhme deines Volkes Israel“1 . Auch die Engel verkündeten diese große Verheißung den in der Nacht wachenden Hirten; und auch Maria sprach; „Hoch preiset meine Seele den Herrn, und es frohlockt mein Geist in Gott, meinem Heilande“2 . Denn Abrahams Freude stieg auf die herab, welche aus seinem Samen waren, die da wachten und Christus sahen und ihm glaubten, und ging umgekehrt von den Nachkommen auf Abraham wieder zurück, der da gewünscht hatte, den Tag der Ankunft Christi zu sehen. Für ihn legte also der Herr ein schönes Zeugnis ab, indem er sagte: „Abraham, euer Vater, frohlockte, meinen Tag zu sehen; er sah ihn und freute sich“3 .
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