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Gegen Celsus (BKV)
11.
Wahrscheinlich gibt es nun viel weisere Worte, als unsere Fähigkeit sie bieten kann, um den Nachweis S. 653 zu erbringen, dass Celsus hier die Unwahrheit sagt, und dass die Weissagungen von Gott eingegeben sind. Indessen haben auch wir dies, so gut wir konnten, getan und in unseren Auslegungen des Jesaja, Ezechiel und einiger der zwölf kleinen Propheten jene Stellen, die Celsus als „verrückt und ganz unklar“ bezeichnet, nach ihrem Wortlauf eingehend erklärt. Und wenn uns Gott zu der ihm gefälligen Zeit ein tieferes Verständnis seines Wortes verleiht, so soll zu den schon fertigen Auslegungen entweder das Fehlende, oder wenigstens soviel wir dann noch erläutert haben, hinzugesetzt werden. Übrigens „könnten“ auch andere „verständige Leute“, wenn sie die Schrift prüfen wollen, die in der Tat an vielen Stellen „dunkel“, freilich nicht, wie Celsus meint, „ganz nichtssagend“ ist,„ihren Sinn wohl herausbringen.“ Aber irgendein „Tor oder Betrüger“ ist gar nicht imstande, eine glatte Deutung „des Gesagten“ zu geben oder es sich „auf irgendeine Weise anzueignen“. Denn nur diejenigen, welche wahrhaft in Christus weise sind, diese aber insgesamt, könnten wohl den ganzen Zusammenhang dessen, was bei den Propheten unter einer Verhüllung gesagt ist, darlegen, indem sie „Geistiges mit Geistigem“1 vergleichen und jede der gefundenen Erklärungen nach dem Sprachgebrauche der Verfasser der Schriften einrichten. Man darf aber dem Celsus nicht glauben, wenn er sagt, „ er habe solche Leute selbst gehört.“ Denn zu den Zeiten des Celsus hat es gar keine, den alten ähnliche Propheten gegeben; andernfalls wären in ähnlicher Weise wie die vor alters aufgezeichneten Weissagungen auch später ebensolche von denen, die sie annahmen und bewunderten, aufgezeichnet worden. Nach meiner Meinung ist es aber eine ganz offenbare Unwahrheit des Celsus, dass „die vorgeblichen Propheten, die er selbst gehört hat“, von Celsus, „in die Enge getrieben, ihm ihre Mängel eingestanden und zugegeben hätten, dass ihre vieldeutigen Worte nichts als S. 654 eigene Erfindung wären“ Er hätte da die Namen derjenigen hersetzen sollen, die er seiner Behauptung nach „selbst gehört hat“, damit den Urteilsfähigen aus den Namen, wenn er sie wirklich nennen konnte, klar würde, ob seine Behauptungen wahr oder falsch seien.-
vgl. 1 Kor 2,13 ↩
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Contra Celsum
11.
Εἰκὸς μὲν οὖν εἶναι λόγους πολλῷ τῆς ἡμετέρας ἕξεως σοφωτέρους, τοὺς δυναμένους ἀποδεικνύναι ψευδόμενον ἐν τούτοις τὸν Κέλσον καὶ ἐνθέους τὰς προφητείας· πλὴν καὶ ἡμεῖς κατὰ τὸ δυνατὸν ἡμῖν πεποιήκαμεν, τά, ὥς φησι Κέλσος, πάροιστρα καὶ πάντῃ ἄδηλα πρὸς λέξιν διηγησάμενοι ἐν τοῖς πραγματευθεῖσιν ἡμῖν εἰς τὸν Ἡσαΐαν καὶ εἰς τὸν Ἰεζεκιὴλ καὶ εἴς τινας τῶν δώδεκα. Θεοῦ δὲ διδόντος τὴν ἐν τῷ λόγῳ αὐτοῦ προκοπὴν καθ' οὓς βούλεται χρόνους προστεθήσεται τοῖς ἤδη εἰς ταῦτα ὑπαγορευθεῖσιν ἤτοι τὰ λείποντα ἢ ὅσα γ' ἂν φθάσωμεν σαφηνίσαι. Καὶ ἄλλοι δὲ οἱ βουλόμενοι ἐξετάζειν τὴν γραφὴν νοῦν ἔχοντες τὸ γνῶμα αὐτῆς εὑρεῖν ἂν δύναιντο, οὔσης ἀληθῶς πολλαχοῦ ἀσαφοῦς μέν, οὐ μήν, ὥς φησι Κέλσος, τὸ μηδέν. Ἀλλ' οὐδὲ δύναταί τις ἀνόητος ἢ γόης ἐξομαλίσαι ἢ ὅπῃ ποτὲ τὸ λεχθὲν σφετερίσασθαι· μόνος δὲ καὶ πᾶς ὁ κατ' ἀλήθειαν ἐν Χριστῷ σοφὸς τὸν εἱρμὸν πάντα ἀποδῴη ἂν τῶν μετ' ἐπικρύψεως εἰρημένων ἐν τοῖς προφήταις, «πνευματικὰ πνευματικοῖς» συγκρίνων καὶ κατασκευάζων ἀπὸ τῆς συνηθείας τῶν γραφῶν ἕκαστον τῶν εὑρισκομένων.
Οὐ πιστευτέον δὲ τῷ Κέλσῳ λέγοντι τοιούτων ἀνθρώπων γεγονέναι αὐτήκοον. Οὐδὲ γὰρ κατὰ τοὺς Κέλσου χρόνους γεγόνασί τινες προφῆται τοῖς ἀρχαίοις παραπλήσιοι, ἐπεὶ κἂν παραπλησίως τοῖς πάλαι γραφεῖσιν ἀνεγράφησαν καὶ ἑξῆς προφητεῖαι ὑπὸ τῶν ἀποδεξαμένων καὶ θαυμασάντων αὐτάς. Δοκεῖ δέ μοι πάντῃ δῆλον εἶναι τὸ τοῦ Κέλσου ψεῦδος, ὅτι οἱ δῆθεν προφῆται, ὧν αὐτήκοος ἐγένετο, ἐλεγχθέντες ὑπὸ Κέλσου ὡμολόγησαν αὐτῷ οὗ τινος ἐδέοντο, καὶ ὅτι ἐπλάσσοντο λέγοντες ἀλλοπρόσαλλα. Ἔδει δ' αὐτὸν καὶ ὀνόματα θεῖναι ὧν ἔφασκεν αὐτήκοος γεγονέναι· ἵνα ἐκ τῶν ὀνομάτων, εἴπερ εἶχεν εἰπεῖν, φανῇ τοῖς κρίνειν δυναμένοις, πότερον ἀληθῆ ἢ ψευδῆ ἔλεγεν.