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Gegen Celsus (BKV)
25.
Celsus erwähnt nun auch dieses Gebot1 , „dass man sich dem, der einmal geschlagen habe, nochmals zum Schlagen darbieten solle“, ohne die von ihm angenommenen Widersprüche zwischen den Geboten des Gesetzes und denen des Evangeliums anzuführen. Wir wollen hierzu bemerken: Es ist uns wohl bekannt, dass den Alten gesagt worden ist: „Auge um Auge und Zahn um Zahn“2 , und wir haben auch diese Worte gelesen: „Ich aber sage euch, wenn dich jemand auf die3 Wange schlägt, dem biete auch die andere dar!“4 . Da aber Celsus, vermutlich von denen beeinflußt, die zwischen der Gottheit des Evangeliums und der Gottheit des Gesetzes einen Unterschied machen wollen, solche Dinge hinstellt, so müssen wir auf seine Worte erwidern, dass die Mahnung: „Wenn dich jemand auf deine rechte Wange schlägt, dem biete auch die andere dar“ auch den Schriften des Alten Bundes nicht unbekannt ist. In den Klageliedern des Jeremia lesen wir nämlich: „Gut ist's dem Manne, wenn er das Joch in seiner Jugend trägt. Er wird einsam sitzen und schweigen, weil er es auf sich genommen hat. Er S. 672 wird dem, der ihn schlägt, seine Wange bieten und wird mit Schmach gesättigt werden“5 . Das Evangelium „trifft“ also keine „Bestimmungen im Gegensatze zu dem Gotte des Gesetzes“, selbst dann nicht, wenn man die Worte von dem Backenstreiche buchstäblich auffaßt; auch „lügt“ nicht der eine von beiden, weder Moses noch Jesus, noch „vergaß der Vater, als er Jesus sandte, was er mit Moses verabredet hatte“. Aber „er hat auch seinen Sinn nicht geändert, nicht seine eigenen Gesetze verdammt und sendet den Boten nicht mit entgegengesetzten Bestimmungen ab.“
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Contra Celsum
25.
Ὁ μὲν οὖν Κέλσος, μὴ ἀντιπαραθεὶς τὰ δοκοῦντα ἐναντία ἀπὸ τοῦ νόμου τοῖς ἀπὸ τοῦ εὐαγγελίου, φησὶ καὶ τό· Τῷ δ' ἅπαξ τυπτήσαντι παρέχειν καὶ αὖθις τύπτειν. Ἡμεῖς δ' ἐροῦμεν εἰδέναι μὲν καὶ τὸ «Ὀφθαλμὸν ἀντὶ ὀφθαλμοῦ καὶ ὀδόντα ἀντὶ ὀδόντος» εἰρημένον τοῖς πάλαι ἀνεγνωκέναι δὲ καὶ τὸ «Ἐγὼ δὲ λέγω ὑμῖν»· «τῷ τύπτοντί σε εἰς τὴν σιαγόνα παρέχειν καὶ τὴν ἄλλην.» Ἀλλ' ἐπεὶ περιηχηθεὶς οἶμαι ὁ Κέλσος ἀπὸ τῶν διαιρούντων τὴν κατὰ τὸ εὐαγγέλιον θεότητα ἐκ τῆς νομικῆς θεότητος τὰ τοιαῦτα τίθησι, λεκτέον πρὸς τὸν λόγον αὐτοῦ ὅτι οἶδε καὶ τὰ παλαιὰ γράμματα <τὸ> «Τῷ τύπτοντί σε εἰς τὴν δεξιὰν σιαγόνα πάρεχε καὶ τὴν ἄλλην». Ἐν γοῦν τοῖς Ἱερεμίου Θρήνοις γέγραπται· «Ἀγαθὸν ἀνδρί, ὅταν ἄρῃ ζυγὸν ἐν νεότητι αὐτοῦ, καθήσεται κατὰ μόνας καὶ σιωπήσεται, ὅτι ἦρεν ἐφ' ἑαυτῷ. Δώσει τῷ παίοντι αὐτὸν διαγόνα, καὶ χορτασθήσεται ὀνειδισμῶν.» Οὐκ ἀντιδιατάσσεται οὖν τὸ εὐαγγέλιον τῷ τοῦ νόμου θεῷ οὐδὲ περὶ τῆς κατὰ τὸ ῥητὸν κατὰ κόῤῥης πληγῆς· οὐδ' ὁπότερος ψεύδεται, οὔτε Μωϋσῆς οὔτε Ἰησοῦς, οὐδ' ὁ πατὴρ τὸν Ἰησοῦν πέμπων ἐπελάθετο, τίνα Μωϋσεῖ διετάξατο· ἀλλ' οὐδὲ καταγνοὺς τῶν ἰδίων νόμων μετέγνω καὶ τὸν ἄγγελον ἐπὶ τοῖς ἐναντίοις ἀποστέλλει.