Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
38.
Wenn wir also behaupten, dass der allmächtige Gott als Geist oder jenseits von Geist und Wesenheit einfach und unsichtbar und unkörperlich sei, so können wir nicht lehren, dass er durch etwas anderes "erfaßt werden kann", als durch den, der nach dem Bilde jenes Geistes geworden ist, wenn er auch jetzt, um den Ausdruck des Paulus zu gebrauchen, nur "durch einen Spiegel und im Rätselwort, dereinst aber von Angesicht zu Angesicht"1 erkannt wird. Wenn ich aber von "Angesicht" rede, so mag man wegen des Ausdrucks nicht den in ihm enthaltenen Sinn tadeln, sondern aus dem Schriftwort: "Die wir mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie im Spiegel schauen und in dieses selbe Bild verwandelt werden von Herrlichkeit zu Herrlichkeit"2 die Erkenntnis gewinnen, dass in solchen Stellen nicht das sinnlich wahrnehmbare "Angesicht" gemeint, sondern der Ausdruck bildlich zu verstehen ist, wie auch bei "Augen" und "Ohren" und allem, was wir oben als gleichnamig mit den Gliedern des Körpers nachgewiesen haben. Ein Mensch also, d.h. eine Seele, die sich eines Körpers bedient und "der innere Mensch"3 aber auch "Seele"4 genannt wird, gibt nicht die Antwort, die S. 689 Celsus aufgeschrieben hat, sondern die Antwort, die "der Mensch Gottes"5 selbst lehrt. "Der Stimme des Fleisches aber dürfte sich wohl kein Christ bedienen, der gelernt hat, "mit dem Geiste die Handlungen des Fleisches zu töten"6 und "allezeit die Tötung Jesu am Leibe herumzutragen"7 , und der das Wort kennt: "Tötet die Glieder, die auf der Erde sind"8 , und weiß, was die Worte sagen wollen: "Mein Geist soll nicht ewiglich in diesen Menschen bleiben, denn sie sind Fleisch"9 und der auch Verständnis dafür hat, dass "die im Fleische Lebenden Gott nicht gefallen können"10 , und deshalb alles aufbietet, um nicht mehr "im Fleische, sondern allein im Geiste zu leben"11 .
Edition
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Contra Celsum
38.
Νοῦν τοίνυν ἢ ἐπέκεινα νοῦ καὶ οὐσίας λέγοντες εἶναι ἁπλοῦν καὶ ἀόρατον καὶ ἀσώματον τὸν τῶν ὅλων θεόν, οὐκ ἂν ἄλλῳ τινὶ ἢ τῷ κατὰ τὴν ἐκείνου τοῦ νοῦ εἰκόνα γενομένῳ φήσομεν καταλαμβάνεσθαι τὸν θεόν· νῦν μέν, ἵνα τῇ λέξει χρήσωμαι τοῦ Παύλου, «δι' ἐσόπτρου καὶ <ἐν> αἰνίγματι τότε δὲ πρόσωπον πρὸς πρόσωπον». «Πρόσωπον» δὲ ἐὰν λέγω, μὴ συκοφαντείτω τις διὰ τὴν λέξιν τὸν δηλούμενον νοῦν ὑπ' αὐτῆς, ἀλλὰ μανθανέτω <ἐν τῷ> «ἀνακεκαλυμμένῳ προσώπῳ τὴν δόξαν κυρίου κατοπτριζόμενοι καὶ τὴν αὐτὴν εἰκόνα μεταμορφούμενοι ἀπὸ δόξης εἰς δόξαν» οὐ πρόσωπον αἰσθητὸν ἐν τοῖς τοιούτοις παραλαμβανόμενον ἀλλὰ κατὰ τροπολογίαν νοούμενον ὡς καὶ ὀφθαλμοὺς καὶ ὦτα, καὶ ὅσα ἐν τοῖς ἀνωτέρω ὁμώνυμα τοῖς τοῦ σώματος μέλεσι παρεστήσαμεν.
Καὶ ἄνθρωπος μὲν οὖν, τουτέστι ψυχὴ χρωμένη σώματι, λεγομένη «ὁ ἔσω ἄνθρωπος» ἀλλὰ καὶ «ψυχή», ἀποκρίνεται οὐχ ἅπερ Κέλσος ἀνέγραψεν, ἀλλ' ἅπερ αὐτὸς διδάσκει ὁ τοῦ θεοῦ ἄνθρωπος. Σαρκὸς δὲ φωνῇ οὐκ ἂν Χριστιανὸς χρήσαιτο, μαθὼν «πνεύματι τὰς πράξεις τοῦ σώματος» θανατοῦν καὶ «πάντοτε τὴν νέκρωσιν τοῦ Ἰησοῦ ἐν τῷ σώματι» περιφέρειν καὶ «Νεκρώσατε τὰ μέλη τὰ ἐπὶ τῆς γῆς», καὶ εἰδὼς τί δηλοῦται ἐκ τοῦ «Οὐ μὴ καταμείνῃ τὸ πνεῦμά μου ἐν τοῖς ἀνθρώποις τούτοις εἰς τὸν αἰῶνα διὰ τὸ εἶναι αὐτοὺς σάρκας», ἐπιστάμενος δὲ καὶ ὅτι «Οἱ ἐν σαρκὶ ὄντες θεῷ ἀρέσαι οὐ δύνανται» καὶ διὰ τοῦτο πάντα πράττων εἰς τὸ μηδαμῶς αὐτὸν ἔτι εἶναι «ἐν τῇ σαρκὶ ἀλλ'» «ἐν» μόνῳ «τῷ πνεύματι».