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Werke Augustinus von Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum Gegen Faustus
32. Buch

1.

Faustus sagte:

Wenn du das Evangelium anerkennst, musst du alles glauben, was in ihm steht. Wie hältst du es denn? Glaubst du denn, weil du das Alte Testament anerkennst, unterschiedslos alles, was in ihm steht? Ihr habt euch doch daraus nur gerade die Prophetien herausgeklaubt, welche anzeigten, dass den Juden ein König kommen werde, weil ihr eben glaubt, dass dies Jesus ist, dazu einige allgemein gültige Vorschriften, die das bürgerliche Zusammenleben regeln, wie zum Beispiel (ex. 20,13f.; deut. 5,17f.): Du sollst nicht morden, du sollst nicht die Ehe brechen!, alles andere lässt ihr beiseite und betrachtet es genauso wie Paulus dies tat (cf. Phil. 3,8), als Unrat. Was ist also Eigenartiges dabei, was Sonderbares, dass auch ich mir aus dem Neuen Testament nur gerade das Lauterste und meinem Heil Zuträgliche auslese und das beiseitelasse, was von euren Ahnen in betrügerischer Weise eingefügt wurde und die Erhabenheit und Würde des Werkes verunstaltet?

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Inhaltsangabe

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