III, 21.
Dieser Petrus ist nachweisbar auch sonst der Ungerechtigkeit schuldig gewesen. Denn einen Mann namens Ananias und mit ihm sein Weib, genannt Sapphira, tötete er, weil sie nicht die ganze Kaufsumme ihres Grundstücks niedergelegt, sondern sich ein weniges davon zu ihrem eigenen notwendigsten Bedarf genommen hatten, also ganz unschuldig waren. Denn was für ein Unrecht hatten sie begangen, wenn sie nicht ihr gesamtes Vermögen darbringen wollten? Wenn er aber die Handlung doch als Unrecht beurteilte, so hätte er, eingedenk der Gebote Jesu, der ihn angewiesen hatte, bis zu 490 mal Verfehlungen zu verzeihen, diese eine vergeben müssen, wenn denn wirklich diese Tat eine Sünde war. Außerdem hätte er auch dies bedenken müssen, daß er selbst durch den Schwur, er kenne Jesum nicht, nicht nur gelogen hatte, sondern auch einen Meineid begangen unter Mißachtung des zukünftigen Gerichts und der Auferstehung.
