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Œuvres Makarios Magnes Die Quästionen des griechischen Philosophen

III. 33.

S. 65Dann wendet er sich plötzlich wie einer, der von einem Traum erschreckt aus dem Schlafe auffährt, und sagt: »Ich, Paulus, bezeuge, daß, wenn einer ein Gebot des Gesetzes tut, er schuldig ist das ganze Gesetz zu tun«, das bedeutet: man darf überhaupt nicht die Gebote des Gesetzes halten. Der Treffliche, der Kluge, der Verständige, der aufs genaueste im väterlichen Gesetz unterrichtet war, der sich so oft des Moses aufs glücklichste erinnert hat — hebt wie im Weinrausch das Gebot des Gesetzes durch seine Lehre auf, indem er den Galatern schreibt: »Wer hat euch bezaubert, der Wahrheit nicht zu gehorchen?« d. h. dem Evangelium. Dann, um jedermann vor dem Gesetzesgehorsam schaudern zu machen, sagt er mit schrecklichen Worten: »Denn alle die, welche zum Gesetz der Werke gehören, sind unter dem Fluch«. Er, der den Römern schreibt: »Das Gesetz ist geistlich«, und wiederum: »Das Gesetz ist heilig und das Gebot heilig und gerecht«, stellt die, welche dem Heiligen gehorchen, unter den Fluch. Dann vermischt er die Materien dieses Lehrstoffs von oben und unten, verwandelt alles in einen Brei und lagert Dunkelheit drüber, so daß die Hörer beinahe vor Schwindel krank werden und wie in der Nacht an beides anrennen und in dem Wirrwarr sowohl gegen das Gesetz verstoßen als an dem Evangelium sich versündigen, mißleitet durch den Unverstand ihres Führers.

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