15.
Sie stand auf und führte den Bischof. Sie nahm Öl und Wohlgerüche, Linnen und Kleider, die sie zur Hochzeit hergerichtet hatte. Man salbte den Leib des Seligen, hüllte ihn ein nach der Sitte und begrub ihn an einem Ehrenplatz, der der Ruhmestaten des vollkommenen Zeugen würdig war. Was sie für die Hochzeit des Herrlichen bereitet hatte, (davon) machte sie zum Gedächtnis (ein Hospiz), worin die Heiligen, Witwen, Armen und Bresthaften aufgenommen wurden. Seine Gebete seien über uns allen. Amen1.
Das dritte überlieferte, in dieser grausamen Weise vollzogene Martyrium ist das des Einsiedlers Pêtîôu in der Provinz Balâsfarr, dem an sechs aufeinanderfolgenden Tagen unter dem Kommissär, dem Schahrdâwer Mihrburzîn, Ohren und Nase, Hände und Füße, Arme, Schenkel, Oberschenkel, endlich der Kopf abgeschnitten wurden. Er starb am 15. Okt. 447 (Hoffmann. S. 66; Bedjan II., S. 627f.). Der unter Kosrav II. zur Erdrosselung verurteilte Anastasius sprach: „Ich erwartete, von euch um der Liebe Christi willnn in Stücke zersohnitten zu werden.“ (Papad. Kerameus, Anal. Hieros. Staohyol. IV 145. ↩
