Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
45.
Ich erinnere mich, einmal in einer Unterredung mit anerkannten jüdischen Gelehrten in Gegenwart mehrerer Personen, die über unsern Streit ein Urteil fällen sollten, folgende Beweisführung gebracht zu haben: "Gebt mir doch, meine Gegner, hierüber Aufschluß! Es sind zu dem Menschengeschlechte zwei Männer gekommen, von denen wunderbare und übermenschliche Dinge berichtet sind, Moses nämlich, euer Gesetzgeber, der über sich selbst geschrieben hat, und Jesus, unser Lehrer, der über sich nichts Schriftliches hinterlassen hat, aber von seinen Jüngern in den Evangelien bezeugt ist. Wodurch ist nun der Unterschied berechtigt, die Aussage des Moses für wahr zu halten und ihr Glauben zu schenken, obgleich die Ägypter ihn als einen Betrüger bezeichnen und als einen Menschen hinstellen, der durch Zauberei seine Wunder gewirkt zu haben scheine, den Worten Jesu dagegen den Glauben zu versagen, weil ihr Anklagen gegen ihn erhebt? Beide haben das Zeugnis ganzer Völker für sich: Moses hat das Zeugnis der Juden; die Christen nehmen die Wunder Jesu, die seine Jünger von ihm berichten, als wahr an, leugnen jedoch den prophetischen Charakter des Moses so wenig, dass sie sich vielmehr auf Moses berufen, um ihren Glauben an Jesus zu rechtfertigen. Verlangt ihr also1 Rechenschaft von uns wegen (unseres Glaubens an) Jesus, so gebt diese vorher wegen (eures Glaubens an) Moses, der vor ihm gelebt hat, dann wollen auch wir euch den Grund angeben, weshalb wir an Jesus glauben. Wenn ihr aber zurückweicht und die Beweise für die Glaubwürdigkeit des Moses ablehnt, so tun wir für jetzt dasselbe wie ihr und geben keinen Beweis. Nichtsdestoweniger gesteht zu, dass ihr für Moses S. 61 keine Beweise habt, und schenket dafür den aus dem Gesetz und den Propheten entnommenen Beweisen für Jesus geneigtes Gehör. Und wunderbar, gerade die Abschnitte im Gesetz und in den Propheten, die uns für Jesus Zeugnis ablegen, liefern den Nachweis, dass Moses und die Propheten wirklich Propheten Gottes gewesen sind."
Siehe Scan. ↩
Edition
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Contra Celsum
45.
[Μέμνημαι] δέ ποτε [ἔν τινι πρὸς Ἰουδαίων λεγομένους σοφοὺς διαλέξει χρησάμενος τοιούτῳ λόγῳ], πλειόνων κρινόντων τὸ λεγόμενον· [«Εἴπατέ μοι, ὦ οὗτοι, δύο τινῶν ἐπιδημησάντων τῷ τῶν ἀνθρώπων γένει, περὶ ὧν παράδοξα καὶ ὑπὲρ τὴν ἀνθρωπίνην φύσιν ἀναγέγραπται, Μωϋσέως λέγω, τοῦ ὑμῶν νομοθέτου περὶ ἑαυτοῦ ἀναγράψαντος, καὶ Ἰησοῦ, τοῦ ἡμετέρου διδασκάλου μηδὲν περὶ ἑαυτοῦ σύγγραμμα καταλελοιπότος ἀλλ' ὑπὸ τῶν μαθητῶν ἐν τοῖς εὐαγγελίοις μεμαρτυρημένου· τίς ἡ ἀποκλήρωσις πιστεύεσθαι μὲν Μωϋσέα ὡς ἀληθεύοντα, καίτοι γε Αἰγυπτίων διαβαλλόντων αὐτὸν ὡς γόητα] καὶ μαγγανείᾳ τὰς δυνάμεις πεποιηκέναι δοκοῦντα, [Ἰησοῦν δὲ ἀπιστεῖσθαι, ἐπεὶ ὑμεῖς αὐτοῦ κατηγορεῖτε; Ἔθνη γὰρ ἀμφοτέροις μαρτυρεῖ], Ἰουδαῖοι μὲν Μωϋσεῖ, Χριστιανοὶ δὲ μὴ ἀρνούμενοι τὴν Μωϋσέως προφητείαν ἀλλὰ κἀκεῖθεν ἀποδεικνύντες τὰ περὶ τοῦ Ἰησοῦ παραδέχονται τὰ περὶ αὐτοῦ ἀληθῆ εἶναι παράδοξα ὑπὸ τῶν μαθητῶν αὐτοῦ ἀναγεγραμμένα. Εἴπερ ἄρα λόγον ἀπαιτεῖτε ἡμᾶς περὶ τοῦ Ἰησοῦ, ἀπόδοτε περὶ Μωϋσέως τοῦ πρὸ αὐτοῦ γενομένου πρότερον, εἶθ' ἑξῆς ἡμεῖς ἀποδώσομεν τὸν περὶ τούτου· ὑμῶν δ' ἀναδυομένων καὶ φευγόντων τὰς περὶ ἐκείνου ἀποδείξεις, ὡς μὲν πρὸς τὸ παρὸν τὸ ὅμοιον ὑμῖν ποιοῦντες οὐκ ἀποδεικνύομεν. Οὐδὲν δὲ ἧττον ὁμολογήσατε τὸ μὴ ἔχειν δεῖξιν περὶ Μωϋσέως [καὶ ἀκούσατε τὰς περὶ Ἰησοῦ ἀποδείξεις ἀπὸ τοῦ νόμου καὶ τῶν προφητῶν. Καὶ τὸ παράδοξόν γε· ἐκ τῶν περὶ Ἰησοῦ ἀποδείξεων ἐν νόμῳ καὶ προφήταις ἀποδείκνυται ὅτι καὶ Μωϋσῆς καὶ οἱ προφῆται ἦσαν προφῆται τοῦ θεοῦ.»]