17.
Petrus war zwar nicht dabei, als Ananias und Saphira ihre Besitzungen verkauften. Aber durch den Geist war er doch dabei. „Warum“ — frägt er — „hat der Satan dein Herz erfüllt, daß du den Hl. Geist belogen hast?“1 Kein Kläger war da, kein Zeuge. Woher wußte er, was geschehen war? „Wäre dir nicht das, was du behalten hattest, geblieben, und wäre dir nicht, was du verkauft hast, zur Verfügung gestanden? Warum hast du in deinem Herzen beschlossen, solches zu tun?“2 Durch die Gnade des Geistes hat der ungebildete Petrus gelernt, was nicht einmal die Weisen der Griechen gewußt hatten. Ein ähnliches Beispiel gibt dir Elisäus. Obwohl Elisäus den Aussatz des Naaman unentgeltlich geheilt hatte, nahm Giezi eine Bezahlung dafür entgegen; für fremde Wohltaten ließ er sich bezahlen. Er nahm von Naaman das Geld entgegen und legte es an einen finsteren Platz3. Doch die Finsternis ist nicht finster vor den Heiligen. Als Giezi zurückkehrte, fragte ihn Elisäus ähnlich wie Petrus, der sagte: „Sage mir, habt ihr den Acker so teuer verkauft?“4 Elisäus stellt die Frage: „Giezi, woher kommst du?“5 Nicht aus Unwissenheit, sondern aus trauriger Erregung stellt er die Frage: „Woher?“ „Aus der Finsternis bist du gekommen, und in die Finsternis wirst du wandern. Die Heilung des Aussätzigen hast du verkauft und erbst S. 299 den Aussatz. Ich habe“ — sagt er — „den Befehl dessen ausgeführt, der zu mir gesagt hat: ,Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben‘6. Du aber hast die Gnade verkauft; empfange das, weswegen du das Geschäft machen konntest!“7 Was sagt zu ihm Elisäus ‚„Bin ich nicht geistig mit dir gegangen?‘8 Dem Körper nach war ich hier, der Geist aber, den mir Gott gegeben hat, sah in die Ferne und zeigte mir deutlich, was anderswo geschah.“
Wie du siehst, nimmt der Hl. Geist nicht nur die Unwissenheit weg, er verleiht auch Kenntnis. Der Hl. Geist erleuchtet, wie du siehst, die Seelen.
