Drittes Buch.
Hier beginnen die Kapitel des dritten Buchs.
1. Von den Söhnen Ehlodovechå
2. Von den Bischöfen Dinifius, Apollinaris und Quintianuå
3. Wie die Dänen in Gallien einfielen.
4. Von den Thüringerkönigen.
5. Wie Sigimund seinen Sohn tötete.
6. Wie Ehlodomer umkam.
7. Der Krieg gegen die Thüringer.
8. Vom Ende Hermenefreds.
9. Wie Childebert nach Aroern kam.
10. Vom Ende Amalarichsk
11. Wie Childebert und Chlothar nach Burgund und Theuderich nach Aroern zogen.
12. Von der Verwüstung der Landschaft von Aroern.
13. Von Looolautrum und der Burg von Marlhaa
14. Vom Ende Munderichå
15. Von der Gefangenschaft des Attalus.
16. Von Sigivald.
17. Von den Bischöfen von Tours.
18. Vom Ende der Söhne Ehlodomersk
19. Vom heiligen Gregorius und der Lage der Feste Dijon.
20. Wie Theudebert sich mit Wisigarde Verlobte.
21. Wie Theudebert in die Provence zog.
22. Wie er nachher Deoteria zum Weibe nahm.
23. Vom Ende Sigivaldå
24. Wie Ehildebert Theudebert beschenkte.
25. Von Theudeberts Güte.
26. Vom Ende der Tochter Deoteriak
27. Wie Theudebert Wisigarde zum Weibe nahm.
28. Wie Childebert mit Theudebert gegen Chlothar zog.
29. Wie Childebert und Chlothar nach Spanien zogen.
30. Von den spanischen Königen.
31. Von der Tochter König Theoderichs von Italien.
32. Wie Theudebert nach Italien zog.
33. Von Asteriolus und Secundinusk
34. Von dem Geschenk Theudeberts an die Bürger zu Verdun.
35. Vom Ende Sirioaldsk
36. Vom Tode Theudeberts und dem Ende des Partheniuå
37. Von einem strengen Winter.
Wenn es mir erlaubt ist, möchte ich in kurzem in Vergleichung stellen, wie den Christen, welche die heilige Dreisaltigkeit bekannten, alles glücklich von statten ging, die Ketzer aber, welche dieselbe verwarfen, stets in das Verderben gerieten. Nicht davon will ich hier sprechen, wie Abraham die Dreifaltigkeit schon an der Eiche verehrte1 Jakob sie im Segen verkündigte, Moses sie im Dornbusch erkannte, das Volk ihr in der Wolke folgte und am Berge vor ihr erbebte, oder wie Aaron sie im Brustschilde2 trug und David sie im Psalme verkündete, wenn er bittet, er möge erneuert werden durch einen gewissen Geist und der heilige Geist nicht von ihm genommen werden, er möge aufrecht erhalten werden durch den urkräftigen Geist3 Obwohl ich meinesteils auch darin ein großes Geheimnis sehe, daß die Stimme des Propheten urkräftig den Geist nennt, von dem die Jrrgläubigen behaupten, daß er später sei als der Vater. Aber nicht davon, wie ich sagte, wollen wir hier reden, sondern zu unsren Zeiten zurückkehren. Arius also, der schändliche Urheber dieser schändlichen Jrrlehre, wird, nachdem seine Eingeweide im heimlichen Gemach ihm ausgetreten4, dem höllischen Feuer überliefert, Hilarius dagegen, der heilige Vorkämpfer der ungeteilten S. 132 Dreisaltigkeih geht zwar für sie in die Verbannung, aber er sieht die Heimat wieder und gewinnt das Paradies. Ehlodovech, der sie bekannte, überwältigte unter ihrem Beistand die Ketzer und breitete seine Herrschaft über ganz Gallien aus; Alarich dagegen, der sie leugnete, verliert Land und Leute und, was mehr ist, das ewige Leben selbst. Der Herr gibt denen, die an ihn in Wahrheit glauben, wenn sie auch durch die Nachstellungen des bösen Feindes etliches verlieren, es hundertsach zurück, die Ketzer aber gewinnen nichts, und selbst was sie zu haben meinen, wird von ihnen genommen5 Das bezeugt das Ende Godegisils, Gundobads und Godomars, die ihr Land verloren und ihre Seele. Wir aber bekennen Gott, den einigen, unteilbaren und unermeßlichen, den unbegreiflichen, ruhmreichen, unendlichen und ewigen, den einigen in der Dreifaltigkeit in den drei Personen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes, wir bekennen den drei« faltigen in der Einheit, die begründet ist in der Gleichheit seines Wesens, seiner Gottheit, Allmacht und Kraft. Er ist der eine, höchste, allmächtige Gott und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Vgl. 1. B. Mose 18, 1; Gregor benutzte eine ältere Übersetzung, deren Spuren sich z. B. auch bei Augustinus finden. ↩
AUf dem Brustschilde des Hohenpriesters, das 2. B. Muse 28, 25——30 be.schrieben ist, stand der Name Gottes. Vgl. B. V. K. 43. ↩
Pf« 5110——12« Luther übersetzt »freudiger Geist«, wovon wegen der folgende« Vetkachklmg abgegangen werden mußte; diese schließt sich an die iukpikkischk übe» setzung an. ↩
Vgl. B. II. Kost, 23· ↩
Vgl. Matth. 25, 29. » · ↩
