36. Canon. Die Erstlinge der Früchte der Erde, der Tenne, der Kelter, des Öls, Honigs, Milch, Wolle und dergleichen sind zum Bischofe zu bringen, damit er sie segne.
Wer Erstlinge von Feldfrüchten hat, bringe sie zum Bischof in die Kirche; ebenso die Erstlinge der Tenne und die S. 46 Erstlinge der Kelter, des Öls, Honigs, Milch, Wolle und die Erstlinge des Lohnes für der Hände Arbeit; Dieses alles werde zum Bischofe gebracht mit den Erstlingen der Bäume. Der Priester, der sie in Empfang nimmt, spreche zuerst über sie ein Dankgebet zu Gott, während der, welcher sie gebracht hat, ausserhalb des Vorhangs steht.1
Der Priester nun bete also: „Wir danken dir, allmächtiger Gott, daß du uns gewürdigt hast, die Früchte zu sehen, welche die Erde in diesem Jahre hervorgebracht hat. Segne sie, o Herr, sie sind die Krone des Jahres deiner Güte,2 laß' sie zur Sättigung für die Armen des Volkes sein. Segne auch deinen Diener N., der sie von seiner Habe dargebracht hat, weil er dich fürchtet; segne ihn von deinem heil. Himmel zugleich mit seinem Hause und seinen Kindern und ergieße über ihn deine h. Barmherzigkeit und Gnade, auf daß sie deinen Willen in Allem erkennen, und mache, daß er als Erbe das empfängt, was im Himmel ist, durch unsern Herrn Jesus Christus, deinen geliebten Sohn, und den heiligen Geist in alle Ewigkeit. Amen.“ Aber auch alle Hülsenfrüchte der Erde und alles Obst der Bäume und alle Früchte der Erde segne und auch Diejenigen, welche sie darbringen, segne.
