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S. a103 1. Naturgemäß wird aber unser ganzes Leben verlaufen, wenn wir von Anfang an unsere Begierden beherrschen und nicht mit den Mitteln einer frevelhaften Kunst das durch Gottes Vorsehung entstehende neue Menschenleben töten;1 denn solche Frauen verwenden, um ihre Unzucht nicht offenbar werden zu lassen, zu völligem Verderben führende Abtreibmittel und machen zugleich mit der Leibesfrucht auch alle Menschlichkeit zunichte.
2. Diejenigen aber, denen es gestattet ist zu heiraten, haben einen Erzieher nötig, damit sie nicht am Tage die geheimnisvollen Weihen der Natur feiern und damit nicht etwa einer, wenn er morgens z.B. von der Kirche oder vom Markt heimkommt, es macht wie ein Hahn, der am Tage die Hennen tritt, zu einer Zeit, die für das Beten und das Lesen und für die am Tage zu erledigenden nützlichen Arbeiten bestimmt ist.2 Abends aber geziemt es sich, nach der Mahlzeit und nach der Danksagung für das genossene Gute zur Ruhe zu gehen.
