101.
1. Niemals dürfen also nach der Weise der Sterblichen die leben, die sich Gott heiligen; und ebensowenig darf man, wie Paulus sagt, die Glieder, die Christus gehören, zu Gliedern einer Dirne machen, und den Tempel Gottes darf man nicht zu einem Tempel der schimpflichen Leidenschaften machen.1
2. Denn denkt an die Vierundzwanzigtausend, die wegen ihrer Unzucht verworfen wurden!2 Das Schicksal der Unzüchtigen ist aber, wie ich schon gesagt habe,3 ein „Vorbild“,4 das unsere Begierden warnen soll. Der Erzieher gibt uns aber die S. a108 ausdrückliche Mahnung: „Gehe nicht deinen Begierden nach, und von deinen Lüsten halte dich zurück!“5
3. „Denn Wein und Weiber werden Verständige zum Abfall verleiten; und wer sich an Dirnen hängt, wird noch verwegener werden; Fäulnis und Würmer werden ihn zu ihrem Erbteil bekommen, und er wird zu einem gewaltigen (abschreckenden) Beispiel vertilgt werden.“ Und wiederum sagt er (denn er wird nicht müde zu retten): „Wer aber der Lust Trotz bietet, der krönt sein Leben.“6
