32.
Auch dies wollen wir erkennen1, dass, nachdem wir Jesu gehorsam die Götzenbilder und die götterreiche Gottlosigkeit im Stich gelassen haben, der böse Feind uns zur Götzenverehrung zwar nicht überreden S. 187 kann, aber dazu zwingen will. Und deshalb führt er gegen diejenigen, über die er Macht erhält solches aus und wird die der Prüfung Unterworfenen entweder zu Märtyrern oder zu Götzendienern machen. Auch jetzt wiederholt er oft das Wort: „Dies alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest2.“ Hüten wir uns also davor, jemals Götzendienst zu treiben und uns den Dämonen zu unterwerfen; denn „die Götzenbilder der Heiden sind Dämonen3“: Was für eine Untat aber ist es, das „sanfte Joch“ Christi4 und seine „leichte Last5“ im Stich zu lassen und sich wieder unter das Joch der Dämonen zu beugen und die Last der schwersten Sünde zu tragen, nachdem uns die Erkenntnis aufgegangen war, dass „Asche das Herz“ der Götzendiener, und „ihr Leben wertloser als Kot“ ist6, und nachdem wir die Worte gesprochen hatten: „Wie trügerisch sind die Götzenbilder, die unsere Väter erwarben; und keines ist unter ihnen, das regnen läßt7.“
Or. I 28,1 schreibe ich γινώσκωμεν, vgl. z.B. den ganz ähnlichen Anfang von c. 34. ↩
Matth. 4,9. ↩
Vgl. 1 Chron. 16,16; Ps. 95,5; 105,37; 1 Kor. 10,20. ↩
Das Wortspiel τὸν χρηστὸν Χριστοῦ ζυγόν (S. 28,9) läßt sich im Deutschen nicht wiedergeben. ↩
Vgl. Matth. 11,30. ↩
Vgl. Weish. 15,10. ↩
Jer. 16,19; 14,22. ↩
