56. Kapitel.
S. 743 So sprach er zu seinen Besuchern; mit den Leidenden aber trug er gemeinsam das Leid und betete mit ihnen; oft und bei vielen erhörte ihn der Herr; wenn er Gehör fand, dann prahlte er nicht, wenn er nicht erhört wurde, dann murrte er nicht, sondern immer dankte er dem Herrn, die Kranken aber tröstete er und forderte sie auf, guten Mutes zu sein und zu bedenken, daß die Heilung weder seine Sache noch überhaupt die der Menschen sei, sondern allein in der Hand Gottes liege, der sie bewirke, wann er wolle und an wem er wolle. Die Leidenden nahmen auch die Worte des Greises wie die Heilung an, und sie lernten selbst nicht nachzulassen, sondern vielmehr auszuharren; die aber, welche Heilung fanden, wurden belehrt, nicht dem Antonius zu danken, sondern Gott allein.
