151.
1.1 Moses war zwar seiner ursprünglichen Abstammung nach ein Chaldäer, wurde aber in Ägypten geboren, da seine Vorfahren wegen einer langedauernden Hungersnot aus Babylonien nach Ägypten ausgewandert waren. In der 7. Geschlechtsfolge (darnach) geboren und königlich erzogen, hatte er folgende Schicksale.
2. Da die Hebräer in Ägypten an Zahl sehr zugenommen hatten, fürchtete der König des Landes die aus der Menschenmenge ihm erwachsende Gefahr und befahl ihnen daher, von den Kindern, die von den Hebräern geboren würden, nur die weiblichen aufzuziehen (das Weib ist ja für den Krieg zu schwach) die männlichen dagegen umzubringen, da er eine kräftige Jungmannschaft fürchtete.
3. Da aber der Knabe aus vornehmem Geschlecht war, verbargen ihn seine Eltern drei Monate hindurch und zogen ihn auf, indem sich ihre natürliche Elternliebe stärker erwies als der grausame Befehl des Tyrannen. Später aber fürchteten sie doch, zusammen mit dem Kinde das Leben zu verlieren; deshalb fertigten sie aus dem dort einheimischen S. a127 Papyrusrohr ein Körbchen an, legten das Kind hinein und setzten es am Ufer des sumpfigen Flusses aus. Die Schwester des Knaben stellte sich aber in einiger Entfernung davon auf und beobachtete, was geschehen würde.
Zu 151,1 - 152,3 und 153,2.3 vgl. I 5-17.23 woraus vieles wörtlich entnommen ist. ↩
