Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
40.
Celsus zeigt keinen Sinn für Philosophie, wenn er meint, die Überlegenheit bei den Menschen beruhe nicht in einer Heilslehre und einem reinen Charakter, sondern in dem Handeln wider die Grundidee der (von Jesus) übernommenen Aufgabe. Nach Annahme des sterblichen Leibes hätte er (nach Celsus) nicht sterben dürfen, oder sein Tod hätte doch nicht von der Art sein sollen, dass er ein Vorbild für die Menschen sein konnte, die eben auf Grund dieser Tat für ihren Glauben zu sterben und ihn offen denen gegenüber zu bekennen lernten, die über Frömmigkeit und Gottlosigkeit irrige Vorstellungen hegen und die Frommen für ganz gottlos halten, aber die Leute für ganz fromm ansehen, die über Gott im Irrtum sind und die richtige Ansicht über ihn in jedem anderen Dinge eher verwirklicht finden, als in Gott, und zwar besonders dann, wenn sie gerade diejenigen töten wollen, die sich mit ganzer Seele dem Dienste des einen wahren und über allen waltenden Gottes „bis zum Tode“ geweiht haben1.
Vgl. Phil 2,8. ↩
Edition
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Contra Celsum
40.
Καὶ ἀφιλόσοφον δέ τι παθὼν ὁ Κέλσος τὴν ἐν ἀνθρώποις ὑπεροχὴν οὐκ ἐν λόγῳ σωτηρίῳ καὶ ἤθει καθαρῷ φαντάζεται εἶναι, ἀλλὰ ἐν τῷ παρὰ τὴν ὑπόθεσιν οὗ ἀνείληφε προσώπου ποιῆσαι καὶ ἀνειληφότα τὸ θνητὸν μὴ ἀποθανεῖν, ἢ ἀποθανεῖν μὲν οὐχὶ δὲ θάνατον τὸν δυνάμενον παράδειγμα γενέσθαι τοῖς καὶ ἀπ' αὐτοῦ τοῦ ἔργου εἰσομένοις ὑπὲρ εὐσεβείας ἀποθνῄσκειν καὶ παρρησιάζεσθαι ἐν αὐτῇ πρὸς τοὺς ἐσφαλμένους ἐν τῷ περὶ εὐσεβείας καὶ ἀσεβείας τόπῳ καὶ νομίζοντας τοὺς μὲν εὐσεβεῖς εἶναι ἀσεβεστάτους τοὺς δὲ πλανωμένους περὶ θεοῦ καὶ παντὶ μᾶλλον ἢ θεῷ ἐφαρμόζοντας τὴν περὶ αὐτοῦ ἀδιάστροφον ἔννοιαν ὑπολαμβάνοντας εἶναι εὐσεβεστάτους. καὶ μάλιστα ὅτε καὶ ἐπὶ τὸ ἀναιρεῖν ὁρμῶσι τοὺς τῇ ἐναργείᾳ τοῦ ἑνὸς καὶ ἐπὶ πᾶσι θεοῦ ἑαυτοὺς ὅλῃ ψυχῇ «μέχρι θανάτου» ἐπιδεδωκότας.