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Gegen Celsus (BKV)
3.
Jetzt aber liegt es uns ob, die Unwissenheit des Celsus nachzuweisen, bei dem der Jude zu seinen Mitbürgern und Israeliten, die an Jesus glauben, die Worte spricht: „Was ist euch widerfahren, dass ihr das von den Vätern ererbte Gesetz verlassen habt?“ usw. Aber wie sollen die Leute „das Gesetz ihrer Väter verlassen haben“, die seine Vernachlässigung mit den Worten tadeln: „Saget mir doch, die ihr das Gesetz anerkennt, hört ihr denn das S. 107 Gesetz nicht? Denn es steht geschrieben: Abraham hatte zwei Söhne“, bis zu den Worten: „Das ist bildlich gesprochen“ usw.1 Und wie sollen die Leute „das Gesetz ihrer Väter verlassen haben“, die in ihren Reden beständig des von den Vätern Ererbten gedenken und sprechen: „Oder sagt dies nicht auch das Gesetz? Steht doch im Gesetze Moses geschrieben: Du sollst dem dreschenden Ochsen das Maul nicht verbinden. Kümmert sich Gott etwa um die Ochsen, oder sagt er (dies) durchaus unsertwegen? Ja, unsertwegen steht es geschrieben“ usw.2
Der Jude bei Celsus wirft dies alles durcheinander; sein Vorwurf hätte mehr Wahrscheinlichkeit gehabt, wenn er gesagt hätte: Einige unter euch sind von den alten Sitten abgefallen, weil sie ihnen nur eine sinnbildliche Bedeutung und Erklärung beilegen; und andere unter euch geben den ererbten Satzungen eine geistige Auslegung, wie ihr ankündigt, halten aber nichtsdestoweniger an dem väterlichen Erbe fest; wieder andere wollen von der geistigen Auslegung nichts wissen, überzeugt, dass sie im Wortlaute den ganzen geistigen Sinn besäßen, und halten das Gesetz Moses, wie ihre Väter es getan, erkennen aber in Jesus den an, welchen die Propheten angekündigt haben. Aber wie hätte wohl Celsus in diesen Gegenstand tiefer eindringen können, da er im folgenden von gottlosen Sekten redet, die mit Jesus gar nichts zu tun haben, und von andern, die den Weltschöpfer preisgeben3, aber Israeliten, die an Jesus glauben, „ohne das Gesetz der Väter verlassen zu haben“, nicht kennt? Er hatte sich eben nicht vorgenommen, den ganzen Sachverhalt wahrheitsgetreu zu prüfen und das Gute, das er etwa fände, anzunehmen; im Gegenteil feindlich gesinnt und einzig und allein darauf bedacht, sofort zu bekämpfen, was ihm zu Ohren käme, hat er solche Behauptungen niedergeschrieben.
Edition
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Contra Celsum
3.
Νῦν δὲ πρόκειται ἐλέγξαι τὴν τοῦ Κέλσου ἀμαθίαν, παρ' ᾧ ὁ Ἰουδαῖος λέγει τοῖς πολίταις καὶ Ἰσραηλίταις πιστεύσασιν ἐπὶ τὸν Ἰησοῦν τό· τί παθόντες κατελίπετε τὸν πάτριον νόμον; καὶ τὰ ἑξῆς. Πῶς δὲ καταλελοίπασι τὸν πάτριον νόμον οἱ ἐπιτιμῶντες τοῖς μὴ ἀκούουσιν αὐτοῦ καὶ λέγοντες· «Λέγετέ μοι, οἱ τὸν νόμον ἀναγινώσκοντες, τὸν νόμον οὐκ ἀκούετε; Γέγραπται γὰρ ὅτι Ἀβραὰμ δύο υἱοὺς ἔσχε», μέχρι τοῦ «ἅτινά ἐστιν ἀλληγορούμενα» καὶ τῶν ἑξῆς. Καὶ πῶς καταλελοίπασι τὸν πάτριον νόμον οἱ ἀεὶ μεμνημένοι ἐν τοῖς λόγοις ἑαυτῶν τῶν πατρίων καὶ λέγοντες· «Ἢ καὶ ὁ νόμος ταῦτα οὐ λέγει; Ἐν γὰρ τῷ Μωϋσέως νόμῳ γέγραπται· Οὐ φιμώσεις βοῦν ἀλοῶντα. Μὴ τῶν βοῶν μέλει τῷ θεῷ; Ἢ δι' ἡμᾶς πάντως λέγει; Δι' ἡμᾶς γὰρ ἐγράφη» καὶ τὰ ἑξῆς. Καὶ ὡς συγκεχυμένως γε ταῦθ' ὁ παρὰ τῷ Κέλσῳ Ἰουδαῖος λέγει, δυνάμενος πιθανώτερον εἰπεῖν ὅτι τινὲς μὲν ὑμῶν καταλελοίπασι τὰ ἔθη προφάσει διηγήσεων καὶ ἀλληγοριῶν, τινὲς δὲ καὶ διηγούμενοι, ὡς ἐπαγγέλλεσθε, πνευματικῶς οὐδὲν ἧττον τὰ πάτρια τηρεῖτε, τινὲς δὲ οὐδὲ διηγούμενοι βούλεσθε καὶ τὸν Ἰησοῦν παραδέξασθαι ὡς προφητευθέντα καὶ τὸν Μωϋσέως νόμον τηρῆσαι κατὰ τὰ πάτρια, ὡς ἐν τῇ λέξει ἔχοντες τὸν πάντα τοῦ πνεύματος νοῦν. Ἀλλὰ γὰρ πόθεν Κέλσῳ τὰ κατὰ τὸν τόπον τρανῶσαι, <ὃς> καὶ αἱρέσεων μὲν ἀθέων καὶ τοῦ Ἰησοῦ πάντῃ ἀλλοτρίων ἐν τοῖς ἑξῆς ἐμνημόνευσε καὶ ἄλλων καταλιπουσῶν τὸν δημιουργόν, οὐκ εἶδε δὲ καὶ Ἰσραηλίτας εἰς Ἰησοῦν πιστεύοντας καὶ οὐ καταλιπόντας τὸν πάτριον νόμον; Οὐ γὰρ προέκειτο αὐτῷ φιλαλήθως ὅλα τὰ κατὰ τὸν τόπον ἐξετάσαι, ἵν' εἴ τι χρήσιμον εὑρίσκοι, παραδέξηται· ἀλλ' ὡς ἐχθρὸς καὶ ὅλος τοῦ ἀνατρέπειν ἅμα τῷ ἀκοῦσαι γενόμενος τὰ τοιαῦτα ἀνέγραψεν.