Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
70.
Aber was hat den Juden des Celsus bewogen zu sagen, dass "Jesus sich verborgen habe"? Er sagt nämlich von ihm: "Welcher abgesandte Bote hat sich jemals verborgen, anstatt seinen Auftrag pflichtgemäß auszurichten?" Nun aber hat sich Jesus nicht "verborgen"; denn zu denen, die ihn ergreifen wollten, sprach er die Worte: "Täglich war ich im Tempel und lehrte mit Freimütigkeit, und ihr habt mich nicht ergriffen"1. Die weiteren Einwürfe, die Celsus daran knüpft, sind nur Wiederholungen; wir haben diese schon einmal widerlegt und wollen uns mit dem oben Gesagten2 begnügen. Auch auf den folgenden Einwand haben wir bereits geantwortet: "Oder als er, mit dem Körper umkleidet3, keinen Glauben fand, da predigte er allen bis zum Übermaß, als er aber nach seiner Auferstehung von den Toten eine feste Überzeugung hätte wecken können, erschien er nur einem einzigen Weibe und seinen Vereinsgenossen heimlich und nebenbei" Aber es ist gar nicht wahr, dass er "nur einem einzigen Weibe erschien"; denn im Evangelium nach Matthäus steht geschrieben: "Nach Ablauf des Sabbats, als der Morgen am ersten Tage der Woche anbrach, kam Maria von Magdala und die andere Maria, das Grab zu besehen. Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben, denn ein Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, kam herzu und wälzte den Stein hinweg"4.
Und ein wenig später sagt Matthäus: "Und siehe, Jesus trat ihnen entgegen" - offenbar den genannten Marien - "und sprach: S. 193 Seid gegrüßt! Sie aber traten hinzu, umfaßten seine Füße und warfen sich vor ihm nieder"5. Wenn Celsus fortfährt: "Als Bestrafter wurde er demnach von allen gesehen, als Auferstandener aber nur von einer Person", so haben wir hierauf schon geantwortet, als wir uns gegen den Vorwurf verteidigten, dass Jesus "nicht von allen gesehen wurde"6. Hier wollen wir nur sagen: Das Menschliche an seiner Person war allen sichtbar, das Göttliche aber - und ich meine das nicht im Verhältnis, sondern im Gegensatz zum anderen - war nicht allen erfaßbar. Man beachte aber auch, wie sich Celsus offenbar selbst widerspricht! Nachdem er zuvor gesagt: "Jesus sei nur einem einzigen Weibe und seinen Vereinsgenossen heimlich und nebenbei erschienen",fügt er sofort hinzu: "Als Bestrafter wurde er demnach von allen gesehen, als Auferstandener aber nur von einer Person; und doch hätte gerade das Gegenteil davon der Fall sein sollen" Wir wollen hören, was er mit den Worten meint, "gerade das Gegenteil hätte der Fall sein sollen davon, dass er als Bestrafter von allen gesehen wurde, als Auferstandener aber nur von einer Person". Wie seine Worte lauten hätte Jesus "als Bestrafter nur von einer Person, als Auferstandener aber von allen gesehen werden sollen"; damit verlangt er aber <etwas7> Unmögliches und Unvernünftiges. Oder wie soll man anders seine Worte verstehen: "Gerade das Gegenteil davon hätte der Fall sein sollen"?
Edition
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Contra Celsum
70.
Πόθεν δὲ τῷ Κέλσου Ἰουδαίῳ λέλεκται ὅτι ἐκρύπτετο Ἰησοῦς; Λέγει γὰρ περὶ αὐτοῦ· [Τίς δὲ πώποτε πεμφθεὶς ἄγγελος, δέον ἀγγέλλειν τὰ κεκελευσμένα, κρύπτεται; Οὐ γὰρ ἐκρύπτετο ὁ εἰπὼν τοῖς ζητοῦσιν αὐτὸν συλλαβεῖν· «Καθ' ἡμέραν ἤμην ἐν τῷ ἱερῷ παρρησίᾳ διδάσκων, καὶ οὐκ ἐκρατεῖτέ με.]« Πρὸς δὲ τὸ ἑξῆς παλιλλογούμενον ὑπὸ τοῦ Κέλσου ἡμεῖς ἅπαξ ἀπολογησάμενοι ἀρκεσθησόμεθα τοῖς προειρημένοις. Γέγραπται γὰρ ἐν τοῖς ἀνωτέρω καὶ πρὸς τὸ ἢ ὅτε μὲν ἠπιστεῖτο <ὢν> ἐν σώματι, πᾶσιν ἀνέδην ἐκήρυττεν· ὅτε δὲ πίστιν ἂν ἰσχυρὰν παρεῖχεν ἐκ νεκρῶν ἀναστάς, ἑνὶ μόνῳ γυναίῳ καὶ τοῖς ἑαυτοῦ θιασώταις κρύβδην παρεφαίνετο; Ἀλλ' οὐδ' ὅτι ἑνὶ μόνῳ γυναίῳ ἐφάνη, ἀληθές ἐστιν· γέγραπται γὰρ ἐν τῷ κατὰ Ματθαῖον εὐαγγελίῳ ὅτι «Ὀψὲ σαββάτων, τῇ ἐπιφωσκούσῃ εἰς μίαν σαββάτων, ἦλθε Μαρία ἡ Μαγδαληνὴ καὶ ἡ ἄλλη Μαρία, θεωρῆσαι τὸν τάφον. Καὶ ἰδοὺ σεισμὸς ἐγένετο μέγας· ἄγγελος γὰρ κυρίου καταβὰς ἐξ οὐρανοῦ καὶ προσελθὼν ἀπεκύλισε τὸν λίθον.» Καὶ μετ' ὀλίγον φησὶν ὁ Ματθαῖος· «Καὶ ἰδοὺ ὁ Ἰησοῦς ὑπήντησεν αὐταῖς» – δῆλον δ' ὅτι ταῖς προειρημέναις Μαρίαις – «λέγων· Χαίρετε. Αἱ δὲ προσελθοῦσαι ἐκράτησαν αὐτοῦ τοὺς πόδας καὶ προσεκύνησαν αὐτῷ.» Λέλεκται δὲ καὶ πρὸς τὸ [κολαζόμενος μὲν ἄρα πᾶσιν ἑωρᾶτο, ἀναστὰς δὲ ἑνί], ὅτε ἀπελογούμεθα πρὸς τὸ οὐ πᾶσιν ἑωρᾶτο. Καὶ νῦν δὲ φήσομεν [ὅτι τὰ μὲν ἀνθρώπινα αὐτοῦ πᾶσιν ἦν ὁρατά, τὰ δὲ θειότερα – λέγω δὲ οὐ περὶ τῶν σχέσιν πρὸς ἕτερα ἐχόντων ἀλλὰ περὶ τῶν κατὰ διαφοράν – οὐ πᾶσι χωρητά.] Πρόσχες δὲ καὶ τῇ παρὰ πόδας τοῦ Κέλσου ἐναντιότητι πρὸς ἑαυτόν. Προειπὼν γοῦν ἑνὶ γυναίῳ καὶ τοῖς ἑαυτοῦ θιασώταις κρύβδην αὐτὸν παραπεφάνθαι εὐθέως ἐπιφέρει· Κολαζόμενος μὲν ἄρα πᾶσιν ἑωρᾶτο, ἀναστὰς δὲ ἑνί, οὗπερ ἐχρῆν τοὐναντίον. Τί δὲ καὶ νομίζει τὸ ἐχρῆν, ἀκούσωμεν, ἐναντίον τοῦ μὲν κολαζόμενον πᾶσιν ἑωρᾶσθαι, ἀναστάντα δὲ ἑνί· ὅσον γὰρ ἐπὶ τῇ λέξει ἑαυτοῦ ἤθελε καὶ ἀδύνατόν <τι> καὶ ἄλογον, κολαζόμενον μὲν ἑνὶ ὁρᾶσθαι, ἀναστάντα δὲ πᾶσιν· ἢ πῶς διηγήσῃ τὸ οὗπερ ἐχρῆν τοὐναντίον;