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Les confessions de Saint Augustin
CHAPITRE IX. MÉMOIRE DES SCIENCES.
16. Là, ne s’arrête pas l’immense capacité de ma mémoire. Elle porte en ses flancs tout ce que j’ai retenu de la science, et que l’oubli ne m’a pas encore dérobé. Et ces perceptions, je les garde à l’écart plus intérieurement, non pas en lieu, ni en images, mais en réalité, Car ce que je sais de la grammaire et de la dialectique, du nombre et de l’espèce des questions, n’est pas entré dans ma mémoire comme l’image, qui laisse la réalité à la porte, évanouie aussitôt qu’apparue; comme la voix imprimant à l’ouïe une trace qui la fait vibrer encore lorsqu’elle a cessé de raisonner; comme l’odeur qui, dans son passage, dissipée au vent, pénètre l’odorat et porte à mémoire d’une image qui se reproduit au désir de la réminiscence; comme l’aliment qui n’a plus de saveur qu’au palais de la mémoire; ou comme l’objet que la main a touché, dont l’éloignement n’efface pas l’empreinte : car les réalités de cet ordre ne sont pas présentées à la mémoire, (456) mais leurs seules images, qui, saisies avec une étonnante rapidité , sont rangées dans des cellules merveilleuses, d’où elles sont tirées merveilleusement par la main du souvenir.
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Bekenntnisse
9. Das Gedächtnis in Hinsicht auf die Wissenschaften.
Aber das ist nicht das einzige, was mein Gedächtnis in seiner ungeheuren Fassungskraft in sich birgt. Hier befindet sich auch alles das, was ich von Künsten und Wissenschaften erlernt und noch nicht vergessen habe, zurückgeschoben gleichsam in einen noch tiefer im Innern liegenden Ort, der freilich kein Ort ist. Von diesen S. 227 Dingen trage ich allerdings nicht die Bilder, sondern die Sache selbst in mir. Denn was wissenschaftliche Bildung, was Disputierkunst bedeutet, wie viele Arten von Fragen es gibt, kurz alles, was ich sonst von diesen Dingen noch weiß, das befindet sich nicht so in meinem Gedächtnisse, daß ich die Sachen draußen gelassen und nur die Bilder zurückbehalten hätte. Dem ist nicht so! Der Ton, der erklungen und vorübergegangen ist, läßt nicht etwa, weil er sich dem Ohre einprägte, eine Spur zurück, wodurch man sich wieder an ihn erinnern kann, gleich als ob er noch tönte, da er doch in Wirklichkeit nicht mehr tönt; der Duft geht vorüber und verflüchtigt sich in die Lüfte, regt aber dabei den Geruchssinn an und vermittelt dem Gedächtnisse sein Bild, das wir bei der Erinnerung erneuern; die Speise, die, einmal verdaut, sicher nicht mehr schmeckt, läßt dennoch im Gedächtnisse einen bestimmten Geschmack zurück; jegliche Empfindung, die wir bei der Berührung unseres Körpers haben, können wir auch später noch irgendwie uns in der Erinnerung vorstellen. Denn diese Dinge finden selbst keinen Eingang ins Gedächtnis, sondern nur ihre Bilder werden mit wunderbarer Schnelligkeit aufgenommen, wie in wunderbaren Kammern hinterlegt und in wunderbarer Weise durch die Erinnerung wieder hervorgeholt.