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Les confessions de Saint Augustin
CHAPITRE XI. ACQUÉRIR LA SCIENCE, C’EST RASSEMBLER LES NOTIONS DISPERSÉES DANS L’ESPRIT.
18. Ainsi, obtenir les notions qui ne se communiquent point à nos sens par image, mais dont nous percevons en nous la réalité même, par intuition directe, n’est après tout que rassembler dans l’esprit ce que ht mémoire contient çà et là, en recommandant à la pensée de réunir ces fragments épars et négligés pour les placer sous la main de l’attention.
Et combien ma mémoire mortelle en son sein de notions de cet ordre, déjà toutes trouvées et comme rangées sous ma main; ce qui s’appelle apprendre et connaître? Que je cesse de les visiter de temps en temps, elles s’écoulent et gagnent le fond des plus lointains replis, où il faut que la pensée , les retrouve comme si elle les découvrait de nouveau, et les rassemble du même lieu (car elles ne changent pas de demeure), afin de les connaître, c’est-à-dire de les rallier dans leur dispersion; d’où vient l’expression de COGITARE, fréquentatif de COGERE, rassembler, comme AGITO l’est d’AGO, et FACTITO de FACIO. Mais l’intelligence s’est approprié ce verbe, et l’emploie à la désignation exclusive de ces ralliements intérieurs dont elle forme sa pensée.
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Bekenntnisse
11. Was heißt lernen?
So finden wir denn, daß das Erlernen jener Dinge, deren Bilder wir nicht durch Sinnesempfindungen in uns aufnehmen, sondern die wir ohne Bilder innerlich, so wie sie sind, durch sich selbst schauen, nichts anderes heißt als: im Denken die Vorstellungen, die, wenn auch zerstreut und ungeordnet, doch bereits im Gedächtnisse enthalten sind, sammeln und aufmerksam, sorgen, daß sie in demselben Gedächtnisse, wo sie vorher zerstreut und unbeachtet in Verborgenheit lagen, nun gleichsam geordnet zur Hand sind und leicht ohne besondere Anstrengung sich darbieten. Mein Gedächtnis enthält viele solcher Vorstellungen, die bereits gefunden und S. 229 wie gesagt gleichsam zur Hand gelegt sind, und nun heißt das gelernt haben und wissen. Wenn ich es nun unterlasse, diese Vorstellungen in mäßigen Zwischenräumen wieder vorzunehmen, so verschwinden sie wieder und tauchen sozusagen in den entlegeneren Gemächern unter; von dort, wo sie sich nun einmal aufhalten, müssen sie dann wiederum von neuem wie neue denkend erfaßt (cogitare) und zusammengefaßt (cogere) werden, damit sie ins Bewußtsein gelangen; sie müssen also aus einer gewissen Zerstreuung gesammelt werden, woher ja der Ausdruck cogitare stammt. Denn cogitare ist ja dasselbe wie cogere (vgl. agitare zu agere, factitare zu facere). Jedoch hat der Geist dieses Wort eigens für sich in Anspruch genommen; nicht für beliebiges Sammeln, sondern für Sammeln von Vorstellungen, das im Geiste vor sich geht, also für ein Zusammenfassen (cogere) haben wir den Ausdruck im prägnanten Sinne cogitare.