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Les confessions de Saint Augustin
CHAPITRE XXXVI. ORGUEIL.
58. Et ceci, est-ce pure bagatelle dont il faille tenir peu de compte? Et notre espérance peut-elle être ailleurs que dans la miséricorde bien connue, qui a commencé l’oeuvre de notre conversion?
Et vous savez à quel point vous m’avez changé, me guérissant d’abord de la passion de la vengeance, pour devenir secourable à mes autres iniquités, dissiper toutes mes langueurs, racheter ma vie de la corruption, pour me donner la couronne de grâce et de miséricorde, et prodiguer vos biens à la merci de mes désirs ( Ps. CIII, 3-5). Vous m’avez inspiré votre crainte, qui éteint l’orgueil, et apprivoisé ma tête à votre joug. Et je le porte aujourd’hui, et ce fardeau m’est doux; vous me l’aviez promis, vous tenez votre promesse (Matth. XI, 30) et il était en effet léger, à mon insu, quand je craignais de m’y soumettre. Mais dites-moi, Seigneur, seul dominateur exempt d’orgueil, parce que vous êtes le seul Maître véritable, et qui n’en connaît point d’autre, dites-moi, suis-je délivré, ou pourrai-je l’être jamais dans cette vie, de ce troisième genre de tentation?
59. Vouloir être craint et aimé des hommes, sans autre raison que le désir d’une joie qui n’est pas vraie, c’est une vie misérable, c’est une honteuse insolence. Et voilà pourquoi notre coeur est sans amour pour vous , et notre crainte sans pureté. Aussi, vous répandez sur les humbles la grâce que vous refusez aux superbes (I Pierre, V,5); vous tonnez sur les ambitions du siècle , et les fondements des montagnes tremblent.
Or, comme l’intérêt de la société humaine y fait un devoir de l’amour et de la crainte, l’ennemi de notre véritable félicité nous presse, et par tous les piéges qu’il sème sous nos pas, il nous crie : Courage, courage! Il veut que notre avidité à recueillir nous laisse surprendre; il veut que nos joies se déplacent et quittent votre vérité pour se fixer au mensonge des hommes; il veut que nous prenions plaisir à nous faire aimer et craindre, non pour vous, mais au lieu de vous. Et, nous rendant semblables à lui-même, il veut nous gagner, non pas à l’union de la charité, mais au partage de son supplice, lui qui a mis son trône sur l’aquilon, afin que vos coupables et difformes imitateurs (469) tombent dans ses fers (Isaïe, XIV, 13-15) ténébreux et glacés. Mais nous, Seigneur, nous sommes votre petit troupeau (Luc, XII, 32); nous voilà; prenez votre houlette. Etendez vos ailes sur nous; que leur ombre soit notre asile. Soyez notre gloire; que l’on ne nous aime que pour vous; que votre Verbe seul se fasse craindre en nous. Celui qui veut être loué des hommes, malgré votre blâme, ne trouvera pas d’homme pour le défendre à votre tribunal, ni pour le soustraire à votre arrêt. Et il ne s’agit point d’un pécheur flatté dans les mauvais instincts de son âme, ni d’un impie dont on bénit l’iniquité (Ps. X, 13), mais d’un homme loué pour quelque grâce reçue de vous; s’il jouit plutôt de la louange que de cette faveur divine qui, en est l’objet, votre blâme accompagne ces louanges; et celui qui les donne vaut mieux que celui qui les reçoit; l’un aime dans l’homme le don de Dieu, l’autre préfère au don de Dieu celui de l’homme.
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Bekenntnisse
36. Sein Verhalten gegenüber den Versuchungen der Hoffart des Lebens.
Soll ich etwa auch dies gering anschlagen? Oder wird etwas anderes uns der Hoffnung zurückgeben als deine wohlbekannte Barmherzigkeit, nachdem du bereits begonnen hast, mich umzuwandeln? Und du weißt ja auch, wie weit du mich bereits umgewandelt hast. Zuerst hast du mich geheilt von der Sucht, die Schuld außer mir zu suchen, damit du alsdann mir auch „gnädig würdest in betreff aller meiner übrigen Missetaten, alle meine Gebrechen heiltest, mein Leben vom Verderben erlösetest, mich mit Gnade und Erbarmung kröntest und mein Verlangen mit deinen Gütern sättigtest“1; durch die Furcht vor dir hast du meinen Hochmut gebändigt und meinen Nacken an dein Joch gewöhnt. Und nun trage ich es, und es ist mir leicht. Denn so hast du S. 260 es versprochen und so es getan; so war es auch früher, und nur aus Unkenntnis fürchtete ich mich, es auf mich zu nehmen.
Aber wie ist es, o Herr, der du allein herrschest ohne Überhebung, der du allein der wahre Herr bist, der du keinen Herrn hast, ist auch jene Art der Versuchung von mir gewichen? Kann überhaupt in diesem Leben der Wunsch von mir weichen, von den Menschen gefürchtet und geliebt zu werden, und zwar einzig deshalb, damit uns daraus eine Freude entstehe, die gar keine Freude ist? Das wäre ein armseliges Leben und häßliche Prahlerei. Das ist auch der Grund, weshalb man dich so oft nicht liebt und nicht in Frömmigkeit dich fürchtet Und deshalb „widerstehest du den Hochmütigen, den Demütigen aber gibst du deine Gnade“2, „dein Donner erschallt“3 über dem Ehrgeiz dieser Welt und es erbeben „die Grundfesten der Berge“4. Und weil nun die verschiedenen Verhältnisse in der menschlichen Gesellschaft es erfordern, daß wir von manchen Menschen geliebt, von anderen gefürchtet werden, da setzt uns sofort der Feind unserer wahren Glückseligkeit zu und streut überall in seinen Schlingen den Köder des Beifalls: „Recht so, recht so“ aus, damit wir, diese Lockspeise gierig aufnehmend, in unserer Unvorsichtigkeit gefangen werden, unsere Freude an deiner Wahrheit verlieren und sie im Truge der Menschen finden. So wollen wir dann nicht deinetwegen, sondern an deiner Statt geliebt und gefürchtet werden. Und nachdem uns der Feind auf solche Weise zu seinesgleichen gemacht hat, will er uns bei sich haben, nicht zur Eintracht in der Liebe, sondern zur Teilnahme am Gericht, damit ihm, der da beschloß, seinen Thron aufzustellen an der Seite gegen Mitternacht, und der dich in verzerrter, verkehrter Weise nachäfft, Geister voll Finsternis und Herzen voll Kälte dienten. Wir aber, o Herr, wir sind deine kleine Herde“5, du sollst uns besitzen. Breite deine Flügel aus, damit wir unter sie flüchten. Du sollst unser S. 261 Ruhm sein; deinethalben wollen wir geliebt, deinethalben untereinander gefürchtet werden. Wer von den Menschen gelobt werden will, wenn du ihn tadelst, wird nicht verteidigt werden von den Menschen, wenn du richtest, und nicht gerettet werden, wenn du verdammst. Wenn aber „der Sünder nicht gelobt wird in den Lüsten seiner Seele und der Übeltäter nicht gesegnet wird“6, sondern der Mensch gelobt wird wegen der Gaben, die er von dir empfangen hat, jener aber sich mehr freut über das ihm gespendete Lob als über die ihm verliehene Gabe, die ihm Lob einbringt: so wird er zwar auch gelobt, aber du tadelst ihn, so daß der besser daran ist wer gelobt hat, als wer gelobt worden ist. Denn jenem gefiel an dem Menschen die Gabe Gottes, diesem dagegen mehr die Gabe des Menschen als die Gabe Gottes.